In Israel soll es zu Übergriffen auf christliche Gemeinschaften gekommen sein. So soll eine Gruppe vermummter Personen versucht haben, sich gewaltsam Zutritt zu einer Schule der Salesianerinnen in Nazareth zu verschaffen und die dortigen Schwestern bedroht haben, wie das Lateinische Patriarchat von Jerusalem am Wochenende auf Facebook mitteilte.
Nach Angaben der Ordensgemeinschaft hatte sich der Vorfall bereits am Donnerstag ereignet. Demnach waren fünf mit Stöcken bewaffnete Personen vor der Einrichtung erschienen und hatten dort Einlass gefordert. Die Nonne, die ihnen die Tür öffnete, hätten sie aufgefordert, ihnen einen frohen Ramadan zu wünschen und zum Islam zu konvertieren. Als die Ordensschwester dies ablehnte, hätten sie mit den Stöcken auf das Tor eingeschlagen und seien dann geflüchtet, als die Polizei verständigt wurde.
Besuch Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, und der kürzliche ernannte Weihbischof Rafic Nahra haben die Ordensgemeinschaft den Angaben zufolge nach dem Vorfall besucht. Nach Worten des Patriarchen haben Angriffe auf Christen sowie auf christliche Gebetsorte im Heiligen Land zuletzt zugenommen.
Neben den Salesianerinnen seien auch eine Schule der Franziskanerinnen angegriffen worden. Beide Schulen hießen »alle Mitglieder der arabischen Gemeinschaft ohne jegliche Diskriminierung willkommen«, betonte Pizzaballa. kna