Berlin

NS-Gedenkstätten üben scharfe Kritik am Umgang mit Uni-Besetzungen

Deborah Hartmann Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress

Die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum kritisiert den Umgang mit Universitätsbesetzungen »propalästinensischer« Demonstranten der vergangenen Wochen.

»Das Signal, das von diesem Umgang mit den höchst aggressiven Protestcamps durch die Verantwortlichen ausgeht, sehen wir kritisch«, heißt es in einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme.

Die Besetzungen gäben radikalen, antizionistischen, israelfeindlichen und antisemitischen Stimmen eine Plattform. Nicht nur jüdische oder israelische Studierende würden dabei bedroht. Sie richteten sich insbesondere gegen Wissenschaft und Bildung als Ganzes und trügen dazu bei, mögliche Gesprächspartner einzuschüchtern.

Unterzeichnet wurde die Stellungnahme von der Direktorin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Deborah Hartmann, der Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors, Andrea Riedle, und dem Leiter der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Axel Drecoll.

Auch der Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Uwe Neumärker, und der Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Johannes Tuchel, sind unter den Unterzeichnern. epd

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025

Washington D.C.

Kritik an fehlenden Epstein-Dateien: Minister erklärt sich

Am Freitag begann das US-Justizministerium mit der Veröffentlichung von Epstein-Akten. Keine 24 Stunden später fehlen plötzlich mehrere Dateien - angeblich aus einem bestimmten Grund

von Khang Mischke  22.12.2025

Australien

Behörden entfernen Blumenmeer für die Opfer von Bondi Beach

Die Regierung von New South Wales erklärt, man habe sich vor dem Abtransport der Blumen eng mit der jüdischen Gemeinde abgestimmt

 22.12.2025

Sydney

Attentäter warfen Sprengsätze auf Teilnehmer der Chanukka-Feier

Die mutmaßlichen Attentäter Naveed und Sajid Akram bereiteten sich auf das Massaker vor. Ihre Bomben explodierten nicht

 22.12.2025

New York

Tucker Carlson ist »Antisemit des Jahres«

Die Organisation StopAntisemitism erklärt, ausschlaggebend seien Beiträge, in denen er erklärten Judenhassern, Holocaustleugnern und extremistischen Ideologen eine große Bühne geboten habe

 22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025