Berlin

»Nicht länger schweigend hinnehmen«

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: Christoph Boeckheler

Angesichts der erneuten Anschläge in Jerusalem und anderen Städten in Israel hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, kritisiert, dass die Medien nur sehr spärlich über die Welle des Terrors berichteten und dabei meist den jüdischen Staat als Aggressor ausmachten: »Diese Verdrehung der Tatsachen wollen wir nicht länger schweigend hinnehmen.«

Israel, die einzige Demokratie im Nahen Osten und Außenposten der westlichen Wertegemeinschaft, müsse seine Bürger beschützen und sich gegen derartige Angriffe wehren dürfen, so Schuster. »Hierzulande wünschen wir uns eine faire Berichterstattung sowie die Verurteilung der Terroranschläge durch die Politik. Wir fordern Solidarität mit Israel und stehen fest an der Seite seiner Bevölkerung.«

Staatengemeinschaft Der Zentralratspräsident forderte ein Ende der palästinensischen Gewaltakte: »Hierzu muss die internationale Staatengemeinschaft Israel nicht nur bei seinem Kampf gegen den Terror unterstützen, sondern auch die palästinensische Führung auffordern, zu handeln und der Gewalt Einhalt zu gebieten.«

Der Terrorismus werde stetig durch Organisationen wie Hamas und Hisbollah, aber auch durch den Iran gestärkt und glorifiziert. »Gerade junge Menschen werden von der fanatischen Ideologie eingenommen«, sagte Schuster. »Der Täter eines Messerangriffs war erst 13 Jahre alt. Auch die aufrührerischen Reden des palästinensischen Präsidenten Abbas fördern Hass und Gewalt gegen Israel.« ja

Extremismus

BSW-Chefin Wagenknecht will Brandmauer zur AfD einreißen 

Gespräche zwischen BSW und AfD? Landespolitiker in Thüringen haben es vorgemacht. Selbstverständlich sei das auch auf Bundesebene möglich, sagen beide Seiten

von Torsten Holtz  04.07.2025

Medien

Eurovision künftig ohne Israel?

Die Regierung droht mit der Schließung des öffentlich-rechtlichen Senders Kan. Das könnte das Aus für die Teilnahme am weltgrößten Gesangswettbewerb sein

von Sabine Brandes  04.07.2025

Berlin

Russland steuert Hetzkampagne gegen Nicholas Potter

Das Propaganda-Portal »Red« ist Treiber der Diffamierungskampagne gegen den Journalisten. Das Auswärtige Amt ist sich nun sicher, dass Russland hinter dem Portal steht

 04.07.2025

USA

Edan Alexander bedankt sich bei Donald Trump

Die freigelassene Geisel Edan Alexander trifft erstmals US-Präsident Trump. Um sich zu bedanken und auch, um darauf zu drängen, alle verbleibenden Geiseln so schnell wie möglich nach Hause zu holen

 04.07.2025

Rassistischer Polizist bleibt im Dienst

Gericht »nicht auf rechtem Auge blind«

Der Verwaltungsgerichtshof München steht in der Kritik, weil er einen ehemaligen Personenschützer von Charlotte Knobloch im Dienst belassen hat - obwohl dieser Juden in KZs wünschte. Jetzt wehrt sich das Gericht

 04.07.2025 Aktualisiert

Berlin

Wie viel Migration verträgt das Klassenzimmer – und sind Grenzen nötig?

Bundesbildungsministerin Prien hält eine Obergrenze für Schüler mit Migrationshintergrund für denkbar

 04.07.2025

Österreich

Hitler-Geburtsort Braunau benennt Straßennamen mit NS-Bezug um

Ausgerechnet in Adolf Hitlers Geburtsort gibt es bis dato nach Nationalsozialisten benannte Straßen. Das soll sich ändern - und trifft bei einigen Politikern auf Widerstand

 03.07.2025

Hamburg

Hamas-Anhänger tritt bei staatlich gefördertem Verein auf

Das Bündnis Islamischer Gemeinden in Norddeutschland wird durch das Programm »Demokratie leben« gefördert und lud einen Mann ein, der Sinwar als »Märtyrer« bezeichnet hat

 03.07.2025

«Stimme der verstummten Millionen»

Anita Lasker-Wallfisch blickt ernüchtert auf die Welt

Sie gehörte dem Mädchen-Orchester von Auschwitz an, überlebte das Lager und später das KZ Bergen-Belsen. Am 17. Juli wird die Cellistin Anita Lasker-Wallfisch 100. Und ist verzweifelt angesichts von Antisemitismus, Rechtsruck und Krieg, sagt ihre Tochter

von Karen Miether  03.07.2025