Berlin

Neujahrsempfang des Bundespräsidenten

Beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten: Zentralratspräsident Josef Schuster (M.) mit Daniela Schadt und Joachim Gauck Foto: Gregor Zielke

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, war am Freitag Gast des Neujahrsempfangs des Bundespräsidenten im Berliner Schloss Bellevue. Er überbrachte dabei Joachim Gauck und seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt die besten Wünsche für das Jahr 2015. »An diesem Empfang teilnehmen zu dürfen, ist eine besondere Ehre und Freude«, sagte Schuster im Anschluss. »Bundespräsident Gauck hat immer ein offenes Ohr für unsere Belange und setzt sich – vor allem unter dem Eindruck des schrecklichen Terroranschlags in Paris – für den Zusammenhalt der Gesellschaft und das Miteinander der Religionen ein. Dafür sind wir ihm außerordentlich dankbar.«

Terror Der Empfang im Schloss Bellevue war überschattet vom Attentat in Paris. Das abscheuliche Verbrechen sei ein »Angriff auf die Freiheit der Franzosen, der Europäer und der offenen Gesellschaft« gewesen, sagte Gauck. »Das Attentat erschüttert uns, aber es erschüttert nicht unsere Überzeugungen! Wir werden unsere Freiheit nicht einschränken, wir werden sie gebrauchen.« Die Demokratie werde stärker als der Terror sein. Abschließend betonte der Bundespräsident. »Ich schließe mich all denen, den Millionen Menschen an, die auf der ganzen Welt bekennen: Wir sind Charlie!« ja

USA

Staatsanwaltschaft rollt den Fall Etan Patz neu auf

Der jüdische Junge Etan Patz verschwindet am 25. Mai 1979 auf dem Weg zur Schule. Jahre später wird er für tot erklärt

 26.11.2025

Urteil

Verbot des Berliner Palästina-Kongresses war rechtswidrig

Das Berliner Verwaltungsgericht hat das Verbot eines Palästina-Kongresses nachträglich für rechtswidrig erklärt

 26.11.2025

Hans-Jürgen Papier

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  26.11.2025

Wehrpflicht

Freiheit gemeinsam verteidigen

Russlands Angriffskrieg unterstreicht die Notwendigkeit einer starken Bundeswehr. Wenn die Situation es erfordert, dann müssen auch wir Juden bereit sein, unseren Beitrag zu leisten

von Josef Schuster  26.11.2025

Verhandlung

Verbot israelfeindlicher Proteste: Berlin mit Klagen konfrontiert

Das Verwaltungsgericht prüft zwei unterschiedlich gelagerte Klagen von Veranstaltern einer Demonstration im Dezember 2023 und des sogenannten Palästina-Kongresses im April 2024

 26.11.2025

Potsdam

BSW vor Zerreißprobe: Dorst stellt Parteiverbleib infrage

Die jüngsten Ereignisse haben Implikationen für die Landesregierung. Bei nur zwei Stimmen Mehrheit im Landtag könnte jeder Bruch in der BSW-Fraktion ihr Ende bedeuten

 26.11.2025

Buenos Aires

Milei will 2026 Botschaft in Jerusalem eröffnen

Israels Außenminister Sa’ar erklärte in der argentinischen Hauptstadt, »im April oder Mai« werde die Eröffnung erfolgen

 26.11.2025

Montréal

Air Canada prüft Beschwerde über Palästina-Anstecker in der Form Israels

Der Passagier Israel Ellis beschwert sich über das israelfeindliche Symbol an der Jacke einer Stewardess. Sie habe ihn zudem angeschrien, als sie seine Davidstern-Kette gesehen habe

 26.11.2025

Berlin

Friedrich Merz besucht Israel

Als Kanzler ist es sein erster Aufenthalt im jüdischen Staat. Die Beziehungen hatten zuletzt unter Druck gestanden

 25.11.2025