USA

Neue US-Regierung will Hilfe für Palästinenser wieder aufnehmen

US-Außenminister Antony Blinken Foto: Screenshot: Katrin Richter

Die neue US-Regierung will die von Ex-Präsident Donald Trump gestoppte Unterstützung für Palästinenser wieder einführen. Für humanitäre Hilfe sollen zunächst 150 Millionen US-Dollar an die zuständige UN-Organisation UNRWA gehen, zudem solle es 75 Millionen Dollar Entwicklungshilfe für Projekte im Gazastreifen und im Westjordanland geben, wie das US-Außenministerium mitteilte.

Weitere 10 Millionen Dollar sollen demnach für Maßnahmen zur Friedensbildung eingesetzt werden, zudem soll auch die Unterstützung in Fragen der Sicherheit wieder aufgenommen werden.

Die Mittel sollen den Palästinensern unter anderem auch helfen, die Corona-Krise zu stemmen. Die Vereinigten Staaten wollen sowohl für Israelis und Palästinenser »Wohlstand, Sicherheit und Freiheit« fördern, erklärte Außenminister Antony Blinken. Dies diene auch dem Ziel, Fortschritt in Richtung einer Vereinbarung zu einer Zwei-Staaten-Lösung zu machen. Die Wiederaufnahme der Unterstützung sei im Interesse der USA, erklärte er. Es war nicht unmittelbar klar, auf welchen Zeitraum sich die angekündigten Hilfen bezogen.

Im Jahr 2018 hatte Trumps Regierung die Hilfen für die Palästinenser fast komplett gestrichen. Unter anderem hatten sie die Zahlungen für das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) eingestellt. Präsident Joe Bidens Regierung will Unterstützung und politische Kontakte zu den Palästinensern nun wieder aufbauen, um für eine Zwei-Staaten-Lösung zu werben. dpa

Meinung

Ein Friedensplan, der keiner ist?

Die von den Amerikanern vorgelegten Punkte zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sind kein fairer Vorschlag, sondern eine Belohnung für den russischen Aggressor

von Alexander Friedman  24.11.2025

Münster

Gericht macht Unterschiede bei propalästinensischen Parolen

Wann ist Kritik am Staat Israel von der Meinungsfreiheit gedeckt? Ein Gericht in NRW sieht das generelle Verbot, das Existenzrecht Israels zu bestreiten, als rechtswidrig an

 24.11.2025

Berlin

Friedrich Merz besucht Israel

Als Kanzler ist es sein erster Aufenthalt im jüdischen Staat. Die Beziehungen hatten zuletzt unter Druck gestanden

 24.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  24.11.2025

Potsdam

BSW-Fraktionsvize tritt nach Reaktion auf AfD-Zitat zurück

Die Landtagsfraktion in Brandenburg ist nach vier Parteiaustritten in einer Krise. Nun tritt auch noch Fraktionsvize Dorst von seinem Amt zurück. Die Hintergründe

 24.11.2025

Soziale Medien

Plattform X: Israelfeindliche und antisemitische Inhalte aus Pakistan und der Türkei

Ein neues Transparenz-Feature zeigt: Angeblich von westlichen »Israelkritikern« betriebene Konten werden in Wirklichkeit aus anderen Teilen der Welt bearbeitet

 24.11.2025

Washington D.C.

Trump kündigt Einstufung der Muslimbrüder als Terrororganisation an

Der Organisation würde mit diesem Schritt der Zugang zu finanzieller Unterstützung verwehrt. Die Muslimbruderschaft wird immer wieder mit radikalen Ablegern in Verbindung gebracht

 24.11.2025

Existenzrecht Israels

Objektive Strafbarkeitslücke

Nicht die Gerichte dafür schelten, dass der Gesetzgeber seine Hausaufgaben nicht macht. Ein Kommentar

von Volker Beck  23.11.2025

Dortmund

Ermittlungen gegen Wachmann von NS-Gefangenenlager 

Die Polizei ermittelt gegen einen Ex-Wachmann des früheren NS-Kriegsgefangenenlagers in Hemer. Er soll an Tötungen beteiligt gewesen sein - und ist laut »Bild« inzwischen 100 Jahre alt

 22.11.2025