Rechtsextremismus

»Natürlich habe ich mich über dieses Foto sehr geärgert«

In der Kritik: CDU-Politiker Philipp Amthor Foto: imago images/Political-Moments

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor hat sich von einem im Internet verbreiteten Foto distanziert. »Natürlich habe ich mich über dieses Foto sehr geärgert«, sagte Amthor der Deutschen Presse-Agentur.

Das im Internet verbreitete Bild zeigte den Politiker auf einem Pferdefestival im vorpommerschen Boock am Sonntag zwischen zwei Männern, von denen einer ein T-Shirt trägt, auf dem er sich mit der verurteilten Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck solidarisiert.

»Ich kann zwar nicht mit letzter Sicherheit sagen, ob und inwieweit das Foto bearbeitet ist, aber ich hätte das Foto natürlich nicht gemacht, wenn ich die T-Shirt-Aufschrift zur Kenntnis genommen hätte.« Ob das Foto manipuliert wurde, ließ sich für dpa zunächst nicht klären.

Am Rande der Siegerehrung des Reitturniers habe es eine Reihe von Fotowünschen gegeben. »Das ist dann meistens eine Sache von wenigen Sekunden, in denen man sich nicht alle Details anschaut«, betonte Amthor.

Es sei Ausdruck eines absurden und unsachlichen Wahlkampfes, ihn in die Nähe von Rechtsextremisten rücken zu wollen, »obwohl mein klares Streiten gegen die AfD und gegen rechte Vereinfacher allseits bekannt ist«. Ähnlich hatte sich Amthor am Montag in Sozialen Netzwerken schon geäußert. dpa

9. November

Erinnerung ohne Empathie ist leer

Wenn Deutschland am Sonntag der Pogromnacht gedenkt, darf Erinnerung nicht nur rückwärtsgewandt sein. Sie muss auch die Angst der Juden von heute im Blick haben

von Tobias Kühn  08.11.2025

Urteil

Betätigungsverbot für israelfeindlichen Aktivisten war rechtswidrig

Ghassan Abu-Sittah, der der israelischen Armee vorwirft, vorsätzlich Kinder zu töten, hätte auf dem »Palästina-Kongress« sprechen dürfen

 08.11.2025

Meinung

Wieder ein Milliarden-Blankoscheck für Palästina?

Europa will den Wiederaufbau Gazas mit 1,6 Milliarden Euro fördern. Glaubt man in Brüssel wirklich, durch Scheckbuchdiplomatie etwas zum Besseren verändern zu können?

von Jacques Abramowicz  08.11.2025

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten besetzen ZDF-Hauptstadtstudio

Die Polizei musste die Besetzung beenden

 07.11.2025

Medienbericht

Katar soll mutmaßliches Missbrauchsopfer von Karim Khan ausspioniert haben

Das Emirat scheint sich in den Skandal um den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs eingemischt zu haben, wie Recherchen nun zeigen

 07.11.2025

Berlin

Sarah Wedl-Wilson räumt Defizite bei Fördermittel-Vergabe ein

Wurden Gelder für Projekte gegen Antisemitismus rechtswidrig verteilt? Das werfen Grüne und Linke der Kultursenatorin vor. Nun äußert sie sich

 07.11.2025

Diplomatie

Kasachstan will sich den Abraham-Abkommen anschließen

US-Präsident Donald Trump kündigte den Schritt wenige Tage vor dem Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus. Auch Saudi-Arabien solle seine Beziehungen zu Israel normalisieren, so die Hoffnung des US-Präsidenten

 07.11.2025

Antiisraelischer Beschluss

Linken-Spitze distanziert sich von Parteijugend

Die Linksjugend Solid wirft Israel unter anderem einen »kolonialen und rassistischen Charakter« vor – und löst in der Partei Empörung aus

 06.11.2025