Die neue Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, hat nach ihrer Wahl im Bundestag angekündigt, sich für alle Menschen im Land einzusetzen, die Diskriminierung erfahren. »Diejenigen, die mir ihr Vertrauen noch nicht schenken konnten, möchte ich gerne mit meiner Arbeit überzeugen«, sagte sie mit Blick auf die Abstimmung im Bundestag. Dort hatten 278 Abgeordnete zuvor gegen sie gestimmt. Ataman hatte aber die nötige Mehrheit mit 376 Stimmen erreicht.
»Ich sehe es als meine Aufgabe, Menschen, die Diskriminierung erfahren zu unterstützen, durch Beratung, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit mit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes«, sagte die 42-Jährige. Als ein Ziel nannte sie ein bundesweites Förderprogramm zum Aufbau einer flächendeckenden Beratung.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) deren Haus Ataman für den Posten vorgeschlagen hatte, sagte: »Ich bin fest davon überzeugt, dass das eine sehr, sehr gute Wahl ist.« Ataman sei bekannt als engagierte Person für eine inklusive und demokratische Gesellschaft.