Korntal-Münchingen

Nach dem Hissen von Israel-Flaggen: Firma wird Opfer von mutmaßlicher Brandstiftung

Feuerwehrleute löschen den Brand einer Halle und mehrerer Silos auf dem Gelände eines Baustoffbetriebes in Korntal-Münchingen. Foto: picture alliance/dpa/KS-Images

Im nordwestlich von Stuttgart gelegenen Korntal-Münchingen hat eine Baustoff-Firma seit den Massakern der Hamas im Süden Israels am 7. Oktober 2023 Solidarität mit dem jüdischen Staat gezeigt. Israelische Flaggen wurde an die Silos des Unternehmens gehängt und blieben dort seither sichtbar, wie die »Stuttgarter Zeitung« schreibt.

Am Sonntag brannten Teile des Betriebes ab. Mehrere Silos, eine Lagerhalle und vier Lkws wurden durch die Flammen zerstört. Der Schaden geht in die Millionen. 80 Feuerwehrleute waren stundenlang mit Löscharbeiten beschäftigt.

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Dass es Brandstiftung war, ist lokalen Medienberichten zufolge wahrscheinlich. Da der Fall einen politischen Hintergrund haben könnte, ermittelt jetzt auch der Staatsschutz. Dies berichtet die Publikation »Schwäbische«.

Aufnahmen aus Überwachungskameras zeigen offenbar einen vermummten Radfahrer, der den Brand gelegt haben könnte. Da auch Hakenkreuze an Objekte der Firma geschmiert wurden, wird angenommen, dass der potenzielle Anschlag sowohl durch Israelhass als auch Antisemitismus motiviert sein könnte. im

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