Ehrungen

Moses-Mendelssohn-Medaille für Kunsthistorikerin Felicitas Heimann-Jelinek

Die Medaille soll im Rahmen einer Konferenz zur Restitution von NS-Raubkunst verliehen werden. Foto: picture-alliance/ dpa

Ehrungen

Moses-Mendelssohn-Medaille für Kunsthistorikerin Felicitas Heimann-Jelinek

Die ehemalige Chefkuratorin des Jüdischen Museums Wien setzt sich für Toleranz und Völkerverständigung ein

 09.03.2023 14:08 Uhr

Die Moses-Mendelssohn-Medaille geht in diesem Jahr an die ehemalige Chefkuratorin des Jüdischen Museums der Stadt Wien, Felicitas Heimann-Jelinek. Der Preis soll am Donnerstagabend in Berlin vom Vorstandsvorsitzenden der Moses-Mendelssohn-Stiftung, Julius H. Schoeps, verliehen werden.

Heimann-Jelinek bereite »seit Jahrzehnten in ganz besonderer Weise vielfältige Facetten der jüdischen Geschichte klug und museal hervorragend auf«, teilte Schoeps mit.

Völkerverständigung Die promovierte Judaistin und Kunsthistorikerin engagiere sich »im Sinne und in der Tradition des Denkens von Moses Mendelssohn für Toleranz und Völkerverständigung und gegen Fremdenfeindlichkeit«. Dies stelle sie mit »ihrem Einsatz im Bereich der musealen Vermittlung jüdischer Themen in die Gesellschaft« unter Beweis.

Die Medaille soll im Rahmen einer Konferenz zur Restitution, also Rückgabe, von NS-Raubkunst verliehen werden. Dabei geht es dem Titel nach um »Politische Rahmenbedingungen, technische Möglichkeiten, rechtliche Grundlagen. Eine Bestandsaufnahme am Beispiel Österreichs und Deutschlands«.

Organisiert wurde die Tagung vom Österreichischen Kulturforum Berlin und der Stiftung. Die Medaille erinnert an den Philosophen und Aufklärer Moses Mendelssohn (1729-1786). epd

Jubiläum

Stimme der Demokratie

Vor 75 Jahren wurde der Zentralrat der Juden in Deutschland gegründet. Heute hat das Gremium vielfältige Aufgaben und ist unverzichtbarer Teil dieses Landes

von Detlef David Kauschke  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Meinung

Sánchez missbraucht ein Radrennen für seine Israelpolitik

Dass Spaniens Regierungschef die Störer der Vuelta lobte, ist demokratieschwächend und gehört zu seinem Kalkül, Israel weltweit zu isolieren

von Nicole Dreyfus  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

Zentralrat

Schuster: Zwei-Staaten-Lösung nach Friedensverhandlungen mit Israel

Ein jeweils selbstständiger Staat Israel und Palästina - dafür spricht sich auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland aus. Unter bestimmten Voraussetzungen

von Leticia Witte  17.09.2025

Köln

Antisemitische Ausschreitungen bei Kreisliga-Spiel

Spieler des Vereins Makkabi wurden offenbar beschimpft, bespuckt und körperlich attackiert

 17.09.2025

Antisemitismus

Berliner Treitschkestraße wird am 1. Oktober umbenannt

Der Straßenname erinnert künftig an die im KZ Theresienstadt gestorbene ehemalige Direktorin des früheren jüdischen Blindenheims von Steglitz, Betty Katz (1872-1944)

 17.09.2025

Kritik

Toni Krahl hat »kein Verständnis« für israelfeindliche Demonstrationen

Was in der Region um Israel passiere, sei ein Drama, das sich über Jahrzehnte entwickelt habe, sagte Krahl

 17.09.2025

Berlin

Ahmetovic: Berlin muss Weg für Israel-Sanktionen freimachen

Der SPD-Politiker fordert, dass die schwarz-rote Koalition ihre »Blockadehaltung« beendet und die Vorschläge von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für konkrete Maßnahmen gegen den jüdischen Staat unterstützt

 17.09.2025