Videobotschaft

Merkel fordert Zivilcourage im Kampf gegen Rechts

Videoblog von Bundeskanzlerin Angela Merkel Foto: screenshot: JA

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zu Zivilcourage im Kampf gegen rechtsextremes Gedankengut aufgerufen. Jeder Bürger müsse sich dafür einsetzen, »dass falsche Parolen keinen Raum haben«, erklärte Merkel am Samstag in ihrer wöchentlichen Videobotschaft.

Jungen Menschen, die einer nationalsozialistischen Weltanschauung nahestehen, müsse der Ausstieg aus dieser Gedankenwelt ermöglicht werden. Auch in anderen europäischen Ländern dürfe rechtes Gedankengut keinen Platz haben.

Nationalsozialismus Die Bundeskanzlerin rief die Deutschen dazu auf, sich ihrer Vergangenheit zu stellen: »Der Nationalsozialismus ist das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte.« Zwar lebten die Deutschen heute in einer Demokratie. »Aber wir wissen auch, dass diese Demokratie immer wieder gefährdet ist; dass es Antisemitismus gibt, dass es Rassismus gibt, dass es auch rechte politische Gruppen gibt«, so Merkel weiter. Daher sei die Auseinandersetzung mit der Geschichte wichtig.

Für sie sei es »sehr beschämend, dass es in Deutschland keine jüdischen Einrichtungen gibt – keine Kindergärten, keine Schulen, keine anderen Einrichtungen –, vor denen nicht Polizeibewachung stehen muss, weil wir sonst immer Sorge haben müssen, dass sie geschändet werden«, fügte die CDU-Politikerin hinzu. »Wir sollten uns sehr intensiv mit der Geschichte auseinandersetzen und verhindern, dass es wieder zu so etwas kommt«, betonte Merkel vor einem Besuch der KZ-Gedenkstätte im bayerischen Dachau am 20. August. epd

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  04.05.2025

Brandenburg

1200 Menschen gedenken der Befreiung des KZ Ravensbrück

28.000 Menschen wurden in dem Konzentrationslager während der Schoa getötet

 04.05.2025

Umfrage

48 Prozent der Deutschen für AfD-Verbot

61 Prozent der Befragten halten die Partei außerdem für rechtsextrem

 04.05.2025

Meinung

Noch Zweifel?

Auch vor der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem war ihre antidemokratische Haltung offenkundig. Jetzt muss das Verbotsverfahren gegen die Partei endlich in die Wege geleitet werden

von Monty Ott  02.05.2025

München

Anschlag auf jüdisches Zentrum 1970: Rechtsextremer unter Verdacht

Laut »Der Spiegel« führt die Spur zu einem inzwischen verstorbenen Deutschen aus dem kriminellen Milieu Münchens

 02.05.2025

Meinung

Israelfeinde gegen Pressefreiheit

Journalisten sind immer häufiger Anfeindungen von »propalästinensischen« Aktivisten ausgesetzt. Das ist auch ein Angriff auf das Fundament unserer Gesellschaft

von Erica Zingher  02.05.2025

Interview

»Deutschlands Vorbildrolle steht radikal infrage«

Oliver von Wrochem über 80 Jahre Kriegsende, eine stärker werdende AfD und NS-Gedenkstätten als gesellschaftspolitische Akteure

von Sebastian Beer  02.05.2025

Auszeichnung

Margot Friedländer erhält Großes Verdienstkreuz

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer erhält das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik. Steinmeier würdigt ihr Lebenswerk als moralische Instanz

 02.05.2025

Berlin

Was bedeutet die neue Einstufung für die AfD?

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Schritt des Verfassungsschutzes, die gesamte Partei als gesichert rechtsextrem einzustufen

von Anne-Beatrice Clasmann  02.05.2025