Solidaritätsbesuch

Markus Söder reist nach Israel

CSU-Chef Söder stellte sich am Flughafen vor der Abreise den Fragen der Journalisten Foto: picture alliance/dpa

Kurz vor dem Abflug in München hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) seinen geplanten Kurzbesuch in Israel als bewusstes Zeichen der Solidarität bezeichnet. »Wir zeigen Solidarität mit Israel. Wir zeigen Solidarität mit jüdischem Leben«, sagte Söder am Mittwochmorgen in München. Deswegen sei Israel ganz bewusst als Ziel seiner ersten Auslandsreise gewählt. Der Besuch sei zudem aber auch ein Wunsch der israelischen Regierung gewesen.

Söder äußerte sich dabei auch zur Lage in Gaza. »Wir haben natürlich auch Mitgefühl mit den Menschen im Gazastreifen, mit den zivilen Opfern«, sagte er. »Trotzdem glauben wir, dass Israel ein Recht auf Selbstverteidigung hat und dass es notwendig ist, die Sicherheit jetzt in den Vordergrund zu stellen.« Das solle seine Reise zeigen.

Zwei Monate nach dem Terrorangriff der Hamas und dem damit verbundenen Beginn des Gaza-Krieges will Söder für knapp zwei Tage in Israel sein. Begleitet wird er von einer kleinen Delegation, die Reise geht nach Tel Aviv und anschließend weiter nach Jerusalem. Am Freitag will Söder zurück in Bayern sein. Als Gesprächspartner geplant sind Staatspräsident Izchak Herzog und Außenminister Eli Cohen. Auf dem Programm steht zudem am Donnerstag der Besuch eines mit Raketen beschossenen Kibbuz im direkten Grenzgebiet zum umkämpften Gazastreifen.

Auslöser des Gaza-Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Mehr als 1200 Menschen wurden bei den beispiellosen Angriffen getötet. Israel begann daraufhin mit massiven Luftangriffen und seit Ende Oktober mit einer Bodenoffensive in dem Gebiet. dpa

New York

UN-Sicherheitsrat billigt Trumps Gaza-Plan

Die Resolution erhält 13 Stimmen, Russland und China enthalten sich. Trump: Es ist ein Moment wahrhaft historischen Ausmaßes

 18.11.2025

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025

USA

Kehrtwende? Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Akten

Der Fall des Sexualstraftäters lässt den US-Präsidenten nicht los. Vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt er einen überraschenden Rat an seine Partei

von Anna Ringle  17.11.2025

Extremismus

Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa

Europa gilt immer noch als christlicher Kontinent. Doch Experten warnen: Christen sind von einem Klima wachsender Intoleranz bedroht. Auch in Deutschland muss die Lage Besorgnis erregen

 17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Deutschland

Auktion von Besitztümern von NS-Opfern abgesagt

Im Online-Katalog waren unter anderem Dokumente und Post von NS-Verfolgten aus Konzentrationslagern sowie Täterpost zu finden

 16.11.2025 Aktualisiert