Pädagogik

Kultusminister und Zentralrat einig über Unterricht

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: Thomas Lohnes/Zentraltrat der Juden

Für Schulen steht bundesweit künftig eine neue Materialsammlung über das Judentum zur Verfügung. Sie soll für eine bessere Vermittlung jüdischer Geschichte, Religion und Kultur im Schulunterricht sorgen, teilten der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Kultusministerkonferenz (KMK) am Montag in Berlin mit.

Fortbildung Eine Arbeitsgruppe beider Partner habe die kommentierte Materialsammlung erstellt. Sie soll künftig im Unterricht sowie in der Lehrerbildung genutzt werden und steht ab dem 18. April online zur Verfügung. Zentralrat und KMK hatten sich im Dezember 2016 in einer gemeinsamen Erklärung auf diesen Schritt verständigt.

Als Präsident der KMK erklärte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke), die neue Internetseite werde »einen wichtigen Beitrag für Verständnis und Abbau von Vorurteilen« leisten. Die Materialien sollen am 18. April in Berlin auf einer Fachtagung vorgestellt werden. Der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster, unterstrich, in Zeiten eines wachsenden Antisemitismus sei »es dringender denn je, jungen Menschen einen differenzierten Einblick ins Judentum zu geben, der über die Themen Schoa und Nahostkonflikt hinausgeht«. epd

Sanktionen

Von der Leyen: EU-Kommission stoppt Zahlungen an Israel

Unter anderem wegen des Widerstandes der Bundesregierung kann sich die EU bislang nicht auf Strafmaßnahmen gegen Israel einigen. Nun kommt es zu einem Alleingang der Europäische Kommission

 10.09.2025

Debatte

Genozid-Experten fordern Rücknahme der Völkermord-Resolution

Mehr als 500 Wissenschaftler und Institutionen fordern von der International Genocide Scholars Association, ihre Anschuldigungen zurückzunehmen

 10.09.2025 Aktualisiert

Nahost

Israels Luftwaffe greift erneut im Jemen an

Immer wieder feuern die Huthi im Jemen Raketen und Drohnen in Richtung Israel. Der jüdisch Staat regiert mit Gegenschlägen

 10.09.2025

Berlin

Francesca Albanese bei Tagung an der Freien Universität

Der umstrittenen UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese wird immer wieder Antisemitismus vorgeworfen. Am Mittwoch war sie zu Gast an einer Berliner Universität

 10.09.2025

Berlin

Israel-Vorstoß: Wadephul und Dobrindt widersprechen von der Leyen

Während der Bundesaußenminister nochmal über eine Aussetzung der Unterstützungszahlungen der EU sprechen will, wird der Innenminister deutlicher

 10.09.2025

Washington D.C.

Brisanter Scheck: Epstein-Foto heizt Debatte um Trump an

Seit Monaten schwelt die Debatte über Verbindungen des Straftäters zum Präsidenten. Nach einem angeblichen Brief von letzterem wirft nun das Foto eines Schecks Fragen auf

 10.09.2025

Meinung

Eskalation in Katar?

Es ist heuchlerisch, Katar als Friedensvermittler zu bezeichnen. Wer die Hamas in Gaza unterstützt, in Doha Terroristen hofiert und mit Al Jazeera weltweit den Hass auf den jüdischen Staat befördert, sollte sich nicht wundern, wenn Israel zurückschlägt

von Philipp Peyman Engel  10.09.2025

Generalbundesanwaltschaft

Anklage gegen »Sächsische Separatisten«

Ihnen werde »die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens« vorgeworfen, hieß es

 10.09.2025

Analyse

Ursula von der Leyen macht Israel zum Bauernopfer

Vor dem Europaparlament schlägt die EU-Kommissionspräsidentin harte Töne gegen Israel an - wohl wissend, dass die notwendige Mehrheit für Sanktionen womöglich nie zustande kommt. Eine Analyse

von Michael Thaidigsmann  10.09.2025