7. Oktober

Kritik an Frauenrechtlerinnen für Schweigen zu Hamas-Terror

Maren Jasper-Winter (FDP) und ihre Parteifreundin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger kritisieren die UNO-Unterorganisation UN Women. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Kritik am Frauenverband der Vereinten Nationen, UN Women, und anderen Frauenrechtsorganisationen kommt von Ex-Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der Vorsitzenden der Friedrich-Naumann-Stiftung, Maren Jasper-Winter (beide FDP). »Das Schweigen der Frauen-Organisationen ist unerträglich«, schrieben sie am Wochenende in einem Gastkommentar für die »Bild«-Zeitung.

Seit mehr als zwei Monaten herrsche »ohrenbetäubendes Schweigen bei Frauenrechtsorganisationen wie UN Women angesichts der grauenvollen Berichte über Vergewaltigungen, Verstümmelungen und Hinrichtungen von israelischen Frauen und Mädchen durch Hamas-Terroristen«.

Der UN-Verband füge sich dabei in ein Muster zahlreicher Nichtregierungsorganisationen und feministischer Aktivistinnen, ergänzten die Politikerinnen. Diese würden weltweit Frauenrechte einfordern, dabei jedoch das Leid israelischer Frauen explizit ausblenden. »Namhafte und laute Feministinnen sind plötzlich ganz leise. Nicht nur für israelische Frauen ist diese Stille unerträglich.«

Gründliche Aufarbeitung

Trotz mehrfacher Aufforderungen hätten UN Women und andere Organisationen die Taten gegen Frauen und Kinder und die extreme sexuelle Gewalt bis heute nicht verurteilt, so die FDP-Frauen weiter. Dabei sei UN Women geschaffen worden, um solche Vorfälle zu verhindern und aufzuklären.

»Es kann nicht sein, dass einerseits UN Women bei den sexuellen Angriffen auf ukrainische Frauen im Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine eine umfangreiche Untersuchung eingeleitet hat, andererseits im Hinblick auf die Frauen in Israel aber nicht handelt.«

Nötig sei auch hier eine gründliche Aufarbeitung zum gezielten Einsatz sexualisierter Gewalt als Kriegswaffe durch die Hamas: »Wir dürfen nicht zulassen, dass die antiisraelische politische Agenda einiger UN Mitgliedstaaten das globale Streben nach Gleichberechtigung und Menschenrechten für Frauen untergräbt.« Finanzielle Unterstützung müsse außerdem in Zukunft an ein klares Bekenntnis gegen Antisemitismus geknüpft werden. kna

Berlin

Wadephul: Keine deutsche Beteiligung an Gaza-Stabilisierungstruppe

Er sei dafür, »dass Deutschland eine vermittelnde Rolle einnimmt, um der Sicherheit Israels Rechnung zu tragen«, so der Außenminister

 26.12.2025

Istanbul

Türkei nimmt 115 mutmaßliche IS-Mitglieder fest

Die Verdächtigen sollen Anschläge während der Weihnachts- und Neujahrszeit geplant haben

 25.12.2025

Australien

Mann solidarisiert sich mit Sydney-Attentätern – Festnahme

Bei dem Verdächtigen wurden Einkaufslisten für den Bau einer Bombe und Munition gefunden. Es erging bereits Anklage

 24.12.2025

Washington

US-Regierung nimmt deutsche Organisation HateAid ins Visier

Die beiden Leiterinnen wurden wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen mit Einreiseverboten belegt. Die Bundesregierung protestiert

 24.12.2025

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025