Wien

Kritik an Einladung von Hanan Aschrawi zum Neujahrskonzert

Bezeichnet Israel als »Schurkenstaat« und »Besatzungsmacht«, die Palästinenser versklave: die palästinensische Politikerin Hanan Ashrawi Foto: imago

Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), hat Kritik an der Einladung der palästinensischen Politikerin Hanan Aschrawi zum Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker geübt.

In einem Facebook-Post schrieb er: »Warum muss man einer Israel-Hasserin eine solche Plattform bieten?« Aschrawi nutze die Einladung nach Wien, um wieder Israel zu dämonisieren, so Deutsch. »Für europäische Werte einzustehen, hieße, Israel-Hasser wie Hanan Aschrawi nicht zum Neujahrskonzert einzuladen.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Aschrawi ist Mitglied des Exekutivkomitees der PLO. Sie war am Dienstag Gast von Österreichs Außenministerin Karin Kneissl beim traditionellen Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Kneissl twitterte, es sei ihr eine aufrichtige Freude gewesen, die palästinensische »Stimme der Vernunft« in Wien begrüßen zu können.

Österreichs Außenministerin Kneissl lobt Aschrawi als palästinensische »Stimme der Vernunft«.

Am Mittwoch hat Aschrawi im Ö1-Mittagsjournal Sorge über Österreichs Haltung im Nahostkonflikt geäußert. In dem Rundfunkinterview bezeichnete sie Israel als »Schurkenstaat« und »Besatzungsmacht«, die Palästinenser versklave. Kritik an Israel werde mit Antisemitismus gleichgesetzt; dies sei »eine Art von Erpressung«, beklagte Aschrawi. ja

Kommentar

Antisemitismus: Was ist da los in Berlin?

Die judenfeindlichen Straftaten sind rückläufig. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Ein Bundesland sticht negativ hervor

von Michael Thaidigsmann  09.02.2025

München

Ludwigs-Maximilian-Universität verweigert Francesca Albanese Hörsaal

Ein Vortrag der umstrittenen UN-Sonderberichterstatterin für die Palästinensergebiete an der Münchner Universität wurde abgesagt

von Michael Thaidigsmann  09.02.2025 Aktualisiert

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten bei Wahlkampfveranstaltung von Robert Habeck

Die Störer warfen Israel einen Genozid an den Palästinensern im Gazastreifen vor

 09.02.2025

Debatte

»Wir würden unser Land verraten«: Merz sagt einmal mehr Nein zur AfD

CDU und CSU im Bundestag hatten jüngst zur Durchsetzung ihrer Vorschläge zur Migrationspolitik eine Mehrheit mit Hilfe der AfD in Kauf genommen

 08.02.2025

Ostfriesland

Albrecht Weinberg demonstriert mit Hunderten in Leer

Der Schoa-Überlebende ging gegen Rechtsextremismus und für Demokratie auf die Straße

 08.02.2025

Bildung

Wissenschaftsfreiheit und Antisemitismus

Die Bundestagsresolution gegen Judenhass an Hochschulen und die Verantwortung der Universitäten. Ein Gastkommentar von Frederek Musall

von Frederek Musall  07.02.2025

Reaktionen

»Ist die Idee wirklich so schlecht?« - »Verstörend und grotesk«

Eine Presseschau zu US-Präsident Donald Trumps Plan, den Gaza-Streifen in eine »Riviera des Nahen Ostens« zu verwandeln

 07.02.2025

Terror

Irans Stellvertreter bedrohen Juden in Schweden

Sowohl oppositionelle Iraner als auch Juden sind in Gefahr. Die Bedrohung kommt von Teherans Islamischer Revolutionsgarde

 07.02.2025

Washington D.C./Den Haag

Trump ordnet Sanktionen gegen Internationalen Strafgerichtshof an

Es ist nicht das erste Mal, dass der US-Präsident gegen den Internationalen Strafgerichtshof vorgeht. Der Republikaner wirft dem Gericht mit Blick auf den Haftbefehl gegen Netanjahu Machtmissbrauch vor

 07.02.2025