Berliner Landesregierung

Mehr Kooperation mit Yad Vashem

Die »Halle der Namen« in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem Foto: imago/JOKER

Der Berliner Senat will die Zusammenarbeit mit der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem intensivieren.

Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) hat nach Angaben ihrer Behörde vom Freitag in Vertretung des Landes Berlin eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit der Jerusalemer Gedenkstätte unterschrieben. Damit würden weiterhin Fortbildungen von Berliner Lehrkräften in Israel zu den Themen Holocaust, Erinnerungskultur und Antisemitismus-Prävention ermöglicht.

»Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass immer weniger Zeitzeuginnen und Zeitzeugen über ihre Erfahrungen berichten können, gilt es, zeitgemäße Wege zu finden, das Thema Holocaust im pädagogischen Kontext zu vermitteln«, sagte Busse den Angaben zufolge. Es gelte, kritisches Geschichtsbewusstsein zu erzeugen und damit einen Beitrag zur Antisemitismus-Prävention zu leisten.

Die Vereinbarung ist dem Vorstandsvorsitzenden von Yad Vashem, Dani Dayan, zufolge Ausdruck der gemeinsamen Entschlossenheit, Fortbildungsaktivitäten zu intensivieren: »Der Auftrag von Yad Vashem war noch nie so wichtig wie heute, insbesondere angesichts der aktuellen weltweiten Tendenzen, den Holocaust zu relativieren und zu verfälschen.« Die Kooperationsvereinbarung wurde erstmalig 2017 unterzeichnet und musste jetzt erneuert werden. epd

Innere Sicherheit

Dschihadistisch motivierter Anschlag geplant: Spezialeinsatzkommando nimmt Syrer in Berlin-Neukölln fest 

Nach Informationen der »Bild« soll der Mann ein Ziel in Berlin im Blick gehabt haben

 02.11.2025 Aktualisiert

Interview

»Wir hatten keine Verwandten«

Erst seit einigen Jahren spricht sie über ihre jüdischen Wurzeln: Bildungsministerin Karin Prien erzählt, warum ihre Mutter davon abriet und wann sie ihre eigene Familiengeschichte erst begriff

von Julia Kilian  02.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Ich kann euch nicht hören

Während im Sudan die schwerste humanitäre Krise der Welt tobt, schweigen die selbst ernannten Menschenrechts-Demonstranten in Europa und auf der Welt

von Sophie Albers Ben Chamo  02.11.2025

Berlin/München

Nach Terror-Skandal beim ZDF: ARD überprüft Mitarbeiter in Gaza

Alle in Gaza tätigen Mitarbeiter hätten versichert, keinerlei Nähe zu Terrororganisationen zu haben, sagt der zuständige Bayerische Rundfunk

 02.11.2025 Aktualisiert

Jerusalem/Düsseldorf

Yad Vashem will beim Standort in Deutschland eine schnelle Entscheidung

In Nordrhein-Westfalen, Bayern oder Sachsen soll erstmals außerhalb Israels ein Bildungszentrum zum Holocaust entstehen. Die Entscheidung soll zügig fallen

 02.11.2025 Aktualisiert

Düsseldorf

Wolfgang Rolshoven mit Josef-Neuberger-Medaille geehrt

Mit der Auszeichnung würdigte die Jüdische Gemeinde Rolshovens jahrzehntelanges Engagement für jüdisches Leben und seinen entschlossenen Einsatz gegen Judenhass

 31.10.2025

Nürnberg

»Nie wieder darf Hass die Oberhand gewinnen«

Kongressabgeordnete aus Washington D.C., Touristen aus China und Geschichtsinteressierte aus Franken: Das Interesse an den Nürnberger Prozessen ist 80 Jahre nach dem Start des historischen Justizereignisses ungebrochen

von Michael Donhauser  31.10.2025

Ankara

Offene Konfrontation zwischen Erdogan und Merz über Israel und Gaza

Eigentlich wollte der Bundeskanzler bei seinem Antrittsbesuch neue Harmonie in die deutsch-türkischen Beziehungen bringen. Bei einer Pressekonferenz mit mit türkischen Präsidenten kommt es stattdessen zur offenen Konfrontation

von Anne Pollmann, Michael Fischer, Mirjam Schmitt  31.10.2025

Halle

»Hetze gegen Israel«: Rektorin der Uni Halle gibt Fehler zu 

Die Veranstaltung an der (MLU) fand unter dem Titel »Völkermord in Gaza« statt

 30.10.2025