Thüringen

Kein Bier für Rechtsextreme

Le Chaim! Foto: dpa

Thüringen

Kein Bier für Rechtsextreme

Polizei der Stadt Themar mietet Tankstelle, um Getränkeversorgung von Neonazis zu verhindern

von Stefan Hantzschmann  02.07.2019 18:53 Uhr

Vor einem geplanten Rechtsrock-Konzert im thüringischen Themar hat die Polizei eine Tankstelle in der Nähe des Festivalgeländes angemietet. »Die Tankstelle ist das Hauptquartier der Polizei und zur Getränkeversorgung von Neonazis nicht zugänglich«, sagte Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) am Dienstag in Erfurt. Zuvor hatte das »Freie Wort« online über die Pläne berichtet.

Der Vize-Präsident der Thüringer Landespolizei, Thomas Quittenbaum, sagte, der Pächter schließe die Tankstelle und stelle der Polizei die Flächen dort zur Verfügung. »Wir werden dort während des Festivals einen Führungspunkt haben und Logistik«, sagte Quittenbaum.

AUFLAGEN Das Rechtsrock-Konzert in Themar im Süden Thüringens ist für Freitag und Samstag geplant. Das Verwaltungsgericht in Meiningen hatte am Montag Auflagen für ein Alkoholverbot bestätigt. Demnach darf bei dem Konzert am Samstag kein Alkohol ausgeschenkt werden.

Am Freitag ist Leichtbier mit bis zu 2,7 Prozent Alkohol erlaubt. In der Vergangenheit hatten sich viele Rechtsextreme während des Festivals in der nahe liegenden Tankstelle mit Alkohol versorgt.

Im Juni hatten Einwohner im ostsächsischen Ostritz ein viel beachtetes Signal gegen ein rechtsextremes Festival gesetzt, indem sie Biervorräte eines Supermarkts aufgekauft hatten. Für die Veranstaltung war zuvor ein Alkoholverbot verhängt worden und die Polizei hatte 4200 Liter Bier beschlagnahmt.  dpa

Australien

Mann solidarisiert sich mit Sydney-Attentätern – Festnahme

Bei dem Verdächtigen wurden Einkaufslisten für den Bau einer Bombe und Munition gefunden. Es erging bereits Anklage

 24.12.2025

Washington

US-Regierung nimmt deutsche Organisation HateAid ins Visier

Die beiden Leiterinnen wurden wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen mit Einreiseverboten belegt. Die Bundesregierung protestiert

 24.12.2025

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025

Washington D.C.

Kritik an fehlenden Epstein-Dateien: Minister erklärt sich

Am Freitag begann das US-Justizministerium mit der Veröffentlichung von Epstein-Akten. Keine 24 Stunden später fehlen plötzlich mehrere Dateien - angeblich aus einem bestimmten Grund

von Khang Mischke  22.12.2025