Die jüdische Gemeinschaft in England trauert um die Opfer des Terroranschlags vom Mittwochnachmittag in London. »Unsere Gedanken sind bei denen, die bei dem Anschlag auf Westminster ins Visier gerieten«, twitterte das Board of Deputies of British Jewish. Bei dem Anschlag wurden drei Passanten, ein Polizist und der Attentäter getötet.
Die Jewish Police Association (JPA), ein Verband jüdischer Polizisten, twitterte, ihre Gedanken und Gebete seien bei der Familie des Polizisten Keith Palmer, der am Mittwoch von dem Angreifer erschossen wurde. Palmer sei für einige Jahre ein Kollege des JPA-Chefs gewesen, hieß es weiter in dem Tweet.
Familienvater Der 48-jährige Familienvater hatte sich dem Angreifer in den Weg gestellt, nachdem dieser mit einem Auto auf der Westminster-Brücke in Passanten und anschließend vor dem britischen Parlamentsgebäude in einen Zaun gerast war. Der Attentäter griff den Polizisten mit einem Messer an und fügte ihm so schwere Stichwunden zu, dass dieser später seinen Verletzungen erlag. Drei der überfahrenen Passanten starben, mehr als 40 Menschen wurden verletzt.
Der offenbar islamistisch motivierte Angreifer wurde von Sicherheitskräften erschossen. Laut Polizei war er »vom internationalen Terrorismus inspiriert«.
Auch der World Jewish Congress (WJC) und der European Jewish Congress (EJC) haben den offenbar islamistisch motivierten Terroranschlag scharf verurteilt. »Wir verurteilen diesen feigen und barbarischen Terroranschlag aufs Schärfste«, sagte der Präsident des EJC, Moshe Kantor, am Mittwochabend.
Brüssel »Dieser Schlag im Herzen der Demokratie, genau ein Jahr nach den Anschlägen in Brüssel mit 32 Todesopfern, demonstriert aufs Neue, dass radikale Extremisten weiterhin die Fähigkeit und die Motivation besitzen, in Europa Massenmorde zu begehen.« Am 21. März 2016 waren in Belgien drei koordinierte Selbstmordanschläge verübt worden: Zwei am Flughafen von Brüssel und ein weiterer an der Metrostation Maelbeek im Zentrum von Brüssel.
Auch Ronald S. Lauder, Präsident des WJVC, verurteilte den Anschlag scharf. Es handele sich um einen »kalkulierten und herzlosen Schlag gegen Demokratie und Freiheit, der aber keinen Erfolg haben wird«, so Lauder. ja