Berlin

Israelische Botschaft wünscht sich Debatte über Hamas-Geiseln

Die Botschaft des Staates Israel in Berlin Foto: picture alliance/dpa

Die israelische Botschaft in Berlin wünscht sich von der Bundesregierung eine breite öffentliche Debatte über die Geiseln der Terrororganisation Hamas. »Wenn die Geiselbefreiung nicht nur in diplomatischen Gesprächen in der Region, sondern auch in allen verbundenen Politikfeldern zur höchsten Priorität gemacht wird, wäre das extrem hilfreich«, sagte ein Sprecher der Botschaft den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Das könne helfen, die verbliebenen deutsch-israelischen Geiseln der Hamas zu befreien. »Gerade die Familien und Freunde der Geiseln haben ein Recht darauf, gehört zu werden«, sagte der Sprecher. Sie dürften nicht ignoriert werden.

Die Bundesregierung treffe bereits jetzt regelmäßig Angehörige der Geiseln und Regierungsvertreter und setze damit die positive Arbeit der Vorgängerregierung fort. Zur Befreiung der Geiseln bedürfe es jedoch des geforderten koordinierten Vorgehens.

Lesen Sie auch

Deutschlands Botschafter in Israel, Steffen Seibert, forderte am Freitag von der Hamas eine Freilassung der deutschen Geiseln. Er sagte in den Sozialen Medien auf Hebräisch: »Alon Ohel, Gali und Ziv Berman, Itay Chen, Rom Braslavski, Tamir Adar, Tamir Nimrodi - das sind unsere Deutschen unter den Geiseln. Hamas muss sie alle jetzt sofort freilassen. Es ist allerhöchste Zeit für ein Abkommen, um sie alle nach Hause zu bringen und den Krieg zu beenden!«

In einer sehr persönlich gehaltenen Video-Ansprache stellte Seibert die Geiseln und zum Teil ihre Familien vor, und warb bei der israelischen Regierung für einen Deal mit der Hamas, um eine Rückkehr zu ermöglichen. Nach Meinung von Journalisten vor Ort war Seiberts Statement die erste offizielle Bestätigung eines deutschen Vertreters zum Thema deutsche Geiseln. kna

Tunis

Gaza-Flottille: Teilnehmer melden angeblichen zweiten Drohnenangriff

Die Aktivisten hatten schon einmal behauptet, von einer israelischen Drohne attackiert worden zu sein. Doch der Brand wurde wohl eher von einer Leuchtrakete ausgelöst, die einer der Teilnehmer abgefeuert hatte

 10.09.2025

New York

UN-Sicherheitsrat berät über Israels Angriff auf Hamas in Katar

Die Attacke sorgt nicht nur in arabischen Staaten für Empörung. Noch heute ist eine Dringlichkeitssitzung des höchsten UNO-Gremiums vorgesehen

 10.09.2025

Nahost

Katar: Anruf der USA zu Israels Angriff erst nach zehn Minuten

Wenn Kampfjets eine Metropole bombardieren, sind zehn Minuten eine kleine Ewigkeit. So lange dauerte es nach Darstellung aus Doha, bis ein US-Vertreter über den laufenden Angriff auf Hamas-Führer informierte

 10.09.2025

London

Synagogen mit Fäkalien beschmiert

Auch erfolgte ein entsprechender Anschlag auf eine Schule im jüdischen Viertel Golders Green

 10.09.2025

Der Rest der Welt

Warum ich wegen Annalena Baerbock »Sex and the City« gucke

Die Ex-Außenministerin ist Präsidentin der UN-Generalversammlung und zeigt auf Instagram ihr Carrie-Brad­shaw-mäßiges Leben in New York

von Katrin Richer  10.09.2025

Sanktionen

Von der Leyen: EU-Kommission stoppt Zahlungen an Israel

Unter anderem wegen des Widerstandes der Bundesregierung kann sich die EU bislang nicht auf Strafmaßnahmen gegen Israel einigen. Nun kommt es zu einem Alleingang der Europäische Kommission

 10.09.2025

Berlin/Ulm

Ron Prosor: Angriff auf israelischen Rüstungskonzern Elbit in Ulm ist ein terroristischer Akt

In Ulm ist eine israelische Firma angegriffen worden. Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund. Nun äußert sich der Botschafter des Landes

 10.09.2025 Aktualisiert

Washington D.C.

Trump bedauert Angriff in Katar und verteidigt ihn zugleich

Der US-Präsident distanziert sich von israelischem Angriff, sieht ihn aber zugleich als mögliche »Chance für Frieden«

 10.09.2025

Berlin

Weimer sieht Judenhass »wie in 30er Jahren«

Unter dem Vorwand der Israel-Kritik kämen »alle möglichen alten Fratzen des Antisemitismus« hervor, sagt der

 10.09.2025