Nahost

Irans Revolutionsgarden testen Raketen bei Militärübung am Golf

Foto: imago stock&people

Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben bei einer Militärübung am Persischen Golf ballistische Raketen erprobt. Nach Angaben des IRGC-Webportals waren alle am Dienstag durchgeführten Raketentests erfolgreich.

Die Militärübungen sollen laut IRGC die Einsatzbereitschaft der iranischen Truppen sowie die Effizienz der Raketen und Abwehrsysteme bei einem eventuellen Angriff testen, insbesondere seitens des Erzfeinds Israel. Details zu den abgefeuerten Raketen wurden nicht angegeben. 

Im Iran gibt es immer wieder Berichte über neue militärische Errungenschaften der IRGC. Letztes Jahr war auch die Rede von mehreren unterirdischem Raketenlagern, die die IRGC »Raketenstädte« nennt. Die meisten Operationen werden aber geheim gehalten und können daher nicht unabhängig überprüft werden. Laut IRGC und der Führung in Teheran dient das iranische Raketenprogramm nur der Verteidigung des Landes und soll keine Bedrohung für andere darstellen.  

Der Westen und die arabischen Golfstaaten sehen das anders. Für sie stellt sowohl die iranische Nahostpolitik als auch das Raketenprogramm eine Gefahr für die Golfregion dar, wo rund 40 Prozent der weltweiten Rohöltransporte abgewickelt werden. Außerdem besteht die Sorge, dass Irans Mittelstreckenraketen mit Reichweiten bis zu 2200 Kilometern Israel treffen könnten.

Die iranische Führung droht Israel immer wieder mit Auslöschung. »Das zionistische Gebilde ist wie Krebs, es muss ausgemerzt werden«, heißt es immer wieder von führenden Vertretern der iranischen Regierung. dpa/ja

Berlin

Bundesregierung bestellt iranischen Botschafter ein

Nach dem massiven iranischen Raketenangriff auf Israel reagiert die Bundesregierung diplomatisch. Über weitere Maßnahmen will sie sich mit Partnern auf internationaler Ebene abstimmen

 02.10.2024

7. Oktober 2023

Friedman: Deutsche haben nach Hamas-Angriff empathielos reagiert

Es kann kein jüdisches Leben in der Moderne geben, wenn Juden ihren Anspruch aufgeben müssen, sich frei zeigen zu können, betont der Publizist

 02.10.2024

Berlin

RIAS-Chef: Genozidale Gewalt der Hamas-Massaker wird geleugnet

Eine Ächtung und Bekämpfung des Judenhasses fordert Benjamin Steinitz

 02.10.2024

Berlin

Scholz äußert sich zu Irans Angriff auf Israel

Zuvor hatte sich bereits Außenministerin Baerbock geäußert

 02.10.2024

Reaktionen

»Jeder kann sehen, was für ein Terrorstaat das ist«

Neben Appellen für eine Deeskalation fordern Politiker im In- und Ausland härtere Schritte gegen die Islamische Republik, bis hin zu Sanktionen

von Michael Thaidigsmann  02.10.2024 Aktualisiert

Bundesarchiv

Die rettende Liste: Zum 50. Todestag von Oskar Schindler

Der Fabrikant Oskar Schindler war erst Nationalsozialist. Doch dann rettete er Hunderte Juden in der NS-Zeit vor der Ermordung. An seinen Nachlass in einem Koffer erinnert jetzt das Bundesarchiv

von Verena Schmitt-Roschmann  02.10.2024

Frankfurt am Main

Becker will Verbot anti-israelischer Demo am 7. Oktober

Palästinenser wollen am Jahrestag der Hamas-Massaker demonstrieren

 02.10.2024

Nahost

Außenministerin Baerbock schlägt neue Töne an

Terrorchef Nasrallah war bei einem israelischen Luftangriff getötet worden – die Reaktion der Politikerin sorgte für einen Eklat

 02.10.2024 Aktualisiert

Washington D.C.

Walz kritisiert Trumps Ausstieg aus dem Iran-Deal

Der Republikaner sei nicht die Person, die in diesem Moment gebraucht werde, sagt der Vizepräsidentschaftskandidat

 02.10.2024