Erinnerung

Herrmann enthüllt in Tel Aviv Gedenktafel für Olympia-Attentatsopfer

Das Ende der fehlgeschlagenen Befreiungsaktion in der Nacht zum 06.09.1972 auf dem Militärflughafen in Fürstenfeldbruck: Von zwei Hubschraubern des Bundesgrenzschutzes ist der vordere nur noch ein Wrack. Alle neun israelischen Geiseln und ein Münchner Polizist wurden ermordet. Am Tag zuvor waren bereits zwei Athleten aus Israel getötet worden. Foto: picture alliance / Heinz-Jürgen Göttert

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat zur Erinnerung an das Olympia-Attentat von 1972 eine neue Gedenktafel für die Opfer in Tel Aviv enthüllt: »Das ist ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens an die elf getöteten israelischen Olympiateilnehmer und den getöteten bayerischen Polizisten Anton Fliegerbauer«, sagte Herrmann laut Mitteilung vom Donnerstag. Am (morgigen) Freitag jährt sich zum 53. Mal das Attentat, das zwölf unschuldige Menschen jäh aus dem Leben gerissen habe, sagte Herrmann: »Sie alle bleiben unvergessen.«

Mit der Tafel setze man ein sichtbares Zeichen gegen Hass, Antisemitismus und Terrorismus. Eine besondere Bedeutung habe der Ort an der Jugendherberge »Haus München«, die in den 1980er Jahren von den Städten München und Tel Aviv als Gemeinschaftsprojekt gebaut worden sei, betonte der Minister. Er legte mit Vertretern des israelischen Olympischen Komitees einen Kranz für die Opfer nieder.

Am 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen das Wohnquartier der israelischen Olympiamannschaft im Olympischen Dorf in München überfallen und die Sportler als Geiseln genommen. Der Versuch, die Geiseln zu befreien, scheiterte in der Nacht zum 6. September auf dem Flughafen Fürstenfeldbruck. epd

Jerusalem

Merz: Deutschland wird immer an der Seite Israels stehen

Der Bundeskanzler bekräftigt bei seinem Israel-Besuch die enge Partnerschaft - und hofft auf konkrete Fortschritte bei Trumps Gaza-Plan

von Sara Lemel  06.12.2025

Diplomatie

»Dem Terror der Hamas endgültig die Grundlage entziehen«

Es ist eine seiner bisher wichtigsten Auslandsreisen, aber auch eine der schwierigsten. Kanzler Merz ist für zwei Tage im Nahen Osten unterwegs

 06.12.2025

Jerusalem

Merz trifft Netanjahu und besucht Holocaust-Gedenkstätte

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche von Kanzler Merz - aber auch einer der schwierigsten. In den Beziehungen zu Israel gab es in den letzten Monaten einige Turbulenzen

von Michael Fischer  06.12.2025

Akaba/Jerusalem

Merz zu Nahost-Reise aufgebrochen: Antrittsbesuch in Israel 

Das Renten-Drama ist überstanden, jetzt geht es für den Kanzler erstmal ins Ausland. Heute und morgen steht ein besonderer Antrittsbesuch auf seinem Programm

 06.12.2025

Wien

EBU: Boykott hat keine Folgen für Finanzierung des ESC 2026

Der Gesangswettbewerb steht unter Druck. Die Boykott-Welle hat laut der Europäischen Rundfunkunion aber keine Auswirkungen auf dessen Finanzierung. Es werden aktuell rund 35 Staaten erwartet

 05.12.2025

Offenbach

Synagoge beschmiert, Kinder durch Graffiti eingeschüchtert

Rabbiner Mendel Gurewitz: »Ich war der Meinung, dass wir hier in Offenbach mehr Toleranz zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Religionen haben als etwa in Frankfurt oder in anderen Städten.«

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Washington D.C.

Trump plant Übergang in Phase II des Gaza-Abkommens

Der nächste große Schritt erfolgt dem Präsidenten zufolge schon bald. Ein »Friedensrat« soll noch vor Weihnachten präsentiert werden

 05.12.2025

Berlin

Linken-Chef empört über Merz-Reise zu Netanjahu

Jan van Aken regt sich darüber auf, dass er Bundeskanzler Ministerpräsident Netanjahu treffen wird

 05.12.2025