Meinung

Germany’s next Top-Platz

Ein Licht im Dunkeln: Das Mahnmal an die Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz Foto: Rolf Walter / xpress

Mal angenommen, die neue Kollektion eines angesagten Designers wird in einer spektakulären Show auf dem Stelenfeld des Holocaustmahnmals in Berlin vorgestellt. Na, wären Sie empört? Vielleicht sagen Sie, solch eine Veranstaltung gehöre nicht an diesen Ort des Gedenkens. Nun, offenbar gestaltet sich eine Platzsuche in der Hauptstadt generell etwas schwierig. Die Fashion-Week zum Beispiel, die zwei Mal im Jahr auf dem Bebelplatz ihr Zelt aufschlägt, findet partout keinen anderen Ort als den, der mit einem Mahnmal an die Bücherverbrennung von 1933 erinnert. Auch nicht, nachdem es im Januar Kritik hagelte und sowohl der Berliner Senat als auch die Veranstalter versicherten, im Sommer die Mode woanders zu präsentieren. Alles leere Versprechungen, denn das Event wird aller Voraussicht nach im Juli wieder auf dem Bebelplatz stattfinden. Da kann man auch gleich Models durch den Garten des Hauses der Wannsee-Konferenz laufen lassen. Oder wie wäre es mit einem Fotoshooting auf dem Gelände der Topographie des Terrors? Das liegt sogar in der Nähe des Potsdamer Platzes. Wenn das kein Hotspot ist.

Debatte

USA setzen deutsche »Antifa-Ost« auf Terrorliste 

In einem ungewöhnlichen Schritt stuft die Trump-Regierung vier linksextreme Organisationen als Terrorgruppen ein - in Europa. Betroffen ist auch eine Gruppierung in Deutschland

von Luzia Geier  14.11.2025

Nahostkonflikt

Indonesien will 20.000 Soldaten für Gaza-Truppe bereitstellen

Der US-Plan für die Stabilisierung des Küstenstreifens sieht eine internationale Eingreiftruppe vor. Einige Staaten haben bereits Interesse bekundet

 14.11.2025

Terror

Mutmaßliches Hamas-Mitglied in U-Haft

Der Mann soll Waffen für Anschläge auf jüdische und israelische Ziele transportiert haben

 14.11.2025

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Gastbeitrag

Kein Ende in Sicht

Der Antisemitismus ist in den vergangenen zwei Jahren eskaliert. Wer jetzt glaubt, dass es eine Rückkehr zum Status vor dem 7. Oktober 2023 gibt, macht es sich zu leicht. Denn auch vor dem »Schwarzen Schabbat« trat der Antisemitismus zunehmend gewaltvoller und offener zutage

von Katrin Göring-Eckardt, Marlene Schönberger, Omid Nouripour  13.11.2025

Israel

Altkanzlerin Merkel besucht Orte der Massaker

Angela Merkel besuchte den Ort des Nova-Festivals und den Kibbuz Nahal Oz

 13.11.2025

Schleswig-Holstein

Polizei nimmt weiteren Hamas-Terroristen fest

Mahmoud Z. soll ein Sturmgewehr, acht Pistolen und mehr als 600 Schuss Munition für Anschläge gegen jüdische und israelische Einrichtungen organisiert haben

 13.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten klettern auf Brandenburger Tor

Oben angelangt entrollten sie ein Banner, auf dem sie Israel Völkermord vorwarfen

 13.11.2025

Diplomatie

Israel drängt Merz auf Ende des Teilwaffenembargos

Der Bundeskanzler hatte am 8. August angeordnet, keine Güter auszuführen, die im Krieg gegen die Hamas verwendet werden könnten

 13.11.2025