Halle-Attentat

Gericht legt weitere Prozesstermine fest

Die Tür der Synagoge in Halle nach dem Anschlag eines Rechtsextremisten am 9. Oktober 2019 Foto: Stephan Pramme

Im Prozess gegen den Synagogen-Attentäter von Halle sind sechs weitere Verhandlungstermine bis zum 18. November festgelegt worden. Das teilte das Oberlandesgericht Naumburg am Montag mit.

Bis Ende September sind zahlreiche Zeugen geladen. Für den 13. Oktober wird nach aktueller Planung das Gutachten des psychiatrischen Sachverständigen erwartet. Wann mit einem Urteil zu rechnen sei, könne jedoch noch nicht abgesehen werden, sagte ein Gerichtssprecher. Stephan B. droht bei einer Verurteilung eine lebenslange Freiheitsstrafe. Zudem kommt eine anschließende Sicherungsverwahrung in Betracht.

zeugen In den ersten drei Verhandlungstagen im September soll es um das Geschehen rund um die Synagoge gehen. Mehrere Zeugen, die sich zum Tatzeitpunkt in der Synagoge befanden, sollen dazu befragt werden.

Der Prozess wird am 25. August fortgesetzt.

Der Prozess, der seit 21. Juli vor dem Oberlandesgericht Naumburg in Räumlichkeiten des Magdeburger Landgerichts geführt wird, wird am 25. August fortgesetzt. Für diesen Tag sind nach Angaben des Gerichts insgesamt sechs Zeugen und Sachverständige geladen. In der Beweisaufnahme geht es erneut um die Waffentechnik.

Stephan B. hatte am 9. Oktober 2019 einen Anschlag auf die Synagoge in Halle verübt, zwei Menschen erschossen und weitere verletzt. Die Bundesanwaltschaft hat ihn wegen Mordes in zwei Fällen und versuchten Mordes in mehreren Fällen sowie weiteren Straftaten angeklagt. Mit Sprengsätzen und Schusswaffen wollte er in die abgeschlossene Synagoge gelangen, um möglichst viele Juden zu töten. Zum höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur hielten sich dort 52 Gläubige auf. epd

Leipzig

Gericht verhandelt zu Klage der BDS-Bewegung gegen Bundestag

Das Parlament verurteilte die Aktivitäten der antiisraelischen Kampagne BDS als antisemitisch. Die Unterstützer wehren sich gegen die Vorwürfe. Nun geht der Rechtsstreit in die nächste Runde

 26.03.2025

Berlin

»Wir müssen sie da rausholen«

Die ehemaligen israelischen Geiseln Raz und Ohad Ben Ami berichteten in Berlin von ihrem Schicksal in den Händen der Hamas-Terroristen in Gaza. Gemeinsam mit Angehörigen weiterer Entführter kämpfen sie für deren Freilassung und für die Rückkehr der Ermordeten

von Detlef David Kauschke  26.03.2025

Berlin

Höchster jemals gemessener Wert: AfD legt in Umfragen signifikant zu

Die in großen Teilen rechtsextremistische Partei wird von immer mehr Deutschen unterstützt

 26.03.2025

Berlin

»Ein Tiefpunkt«: Zentralrat der Juden übt scharfe Kritik am deutschen Einsatz für Geiseln

Mahnende Worte, ausbleibende Reaktionen, ein Tiefpunkt: Josef Schuster wirft der deutschen Außenpolitik mangelndes Engagement für Hamas-Geiseln vor

von Karin Wollschläger  25.03.2025

New York

Eli Sharabi: »Sie hatten Freude an unserem Leiden«

»Wenn ihr für Menschlichkeit steht, beweist es. Bringt sie nach Hause«, sagte Eli Sharabi vor der UNO. Wir dokumentieren den vollständigen Wortlaut seiner Rede

 25.03.2025

Nahost

Hunderte Palästinenser in Gaza demonstrieren gegen den Krieg

»Hamas raus!«: Nach Angaben von Augenzeugen wurde auch ein Ende der Hamas-Herrschaft gefordert

 25.03.2025

Julia Klöckner

»Keine Form des Antisemitismus darf salonfähig werden«

Die CDU-Politikerin ist zur Bundestagspräsidentin gewählt worden. In ihrer Rede ruft sie zu mehr Solidarität mit Israel und zu entschiedenem Eintreten gegen Judenhass auf

 25.03.2025

Westjordanland

»No other Land«-Macher Hamdan Ballal wieder frei

Laut israelischer Armee steht er unter Verdacht, Steine auf Soldaten geworfen zu haben

 25.03.2025

Bildung

Förderung für zehn Projekte zu NS-Verbrechen

Die geförderten Projekte verteilen sich auf mehrere Bundesländer

 25.03.2025