Iran

»Gemäßigter« neuer Präsident will an Anti-Israel-Kurs festhalten

Auch der neue Präsident Massud Peseschkian ist ein Israel-Hasser. Foto: picture alliance/dpa

Irans neu gewählter Präsident Massud Peseschkian will am Anti-Israel-Kurs seines Landes festhalten. In einem Schreiben an den libanesischen Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah erklärte er der Nachrichtenagentur Isna zufolge mit Blick auf Israel: »Die Unterstützung des Iran für die Widerstandsfront gegen das illegitime zionistische Regime wird mit Nachdruck fortgesetzt.«

Er hoffe, dass Gruppen wie die Hisbollah es nicht zulassen würden, dass Israel seine angeblich »kriegstreibende und kriminelle Politik gegen Palästina und andere Länder in der Region fortsetzt«, hieß es in seinem Schreiben weiter.

Der Iran ist der wichtigste Unterstützer des Hisbollah-Terrors im Libanon. Die Terrororganisation greift Israel regelmäßig an, seit dem 7. Oktober 2023 täglich. Sie zählt zu Irans sogenannter »Achse des Widerstands«.

Drohnen und Raketen

Der im Iran als vergleichsweise moderat geltende Peseschkian, der sich bei einer Stichwahl am Freitag gegen einen Hardliner durchgesetzt hatte, soll voraussichtlich Anfang August vereidigt werden. Wie viel Einfluss Peseschkian etwa auf die Außenpolitik haben wird, hängt maßgeblich von Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei ab, dem mächtigsten Mann im Staat.

Trotz seiner für iranische Verhältnisse eher gemäßigten Rhetorik stellte sich Peseschkian im Wahlkampf ganz und gar hinter die mächtigen Revolutionsgarden und lobte zum Beispiel auch den Angriff mit Drohnen und Raketen auf Israel im April.

Mit seinen Stellvertretern Hisbollah, Hamas und den Huthi überzieht der Iran den Nahen Osten seit Jahren mit Terror. dpa/ja

Nuklearprogramm

Atominspektoren der IAEA verlassen den Iran

Nach dem Krieg mit Israel setzt Teheran weiter auf Konfrontation mit der Internationalen Atomenergiebehörde

 05.07.2025

Extremismus

BSW-Chefin Wagenknecht will Brandmauer zur AfD einreißen 

Gespräche zwischen BSW und AfD? Landespolitiker in Thüringen haben es vorgemacht. Selbstverständlich sei das auch auf Bundesebene möglich, sagen beide Seiten

von Torsten Holtz  04.07.2025

Medien

Eurovision künftig ohne Israel?

Die Regierung droht mit der Schließung des öffentlich-rechtlichen Senders Kan. Das könnte das Aus für die Teilnahme am weltgrößten Gesangswettbewerb sein

von Sabine Brandes  04.07.2025

Berlin

Russland steuert Hetzkampagne gegen Nicholas Potter

Das Propaganda-Portal »Red« ist Treiber der Diffamierungskampagne gegen den Journalisten. Das Auswärtige Amt ist sich nun sicher, dass Russland hinter dem Portal steht

 04.07.2025

USA

Edan Alexander bedankt sich bei Donald Trump

Die freigelassene Geisel Edan Alexander trifft erstmals US-Präsident Trump. Um sich zu bedanken und auch, um darauf zu drängen, alle verbleibenden Geiseln so schnell wie möglich nach Hause zu holen

 04.07.2025

Rassistischer Polizist bleibt im Dienst

Gericht »nicht auf rechtem Auge blind«

Der Verwaltungsgerichtshof München steht in der Kritik, weil er einen ehemaligen Personenschützer von Charlotte Knobloch im Dienst belassen hat - obwohl dieser Juden in KZs wünschte. Jetzt wehrt sich das Gericht

 04.07.2025 Aktualisiert

Berlin

Wie viel Migration verträgt das Klassenzimmer – und sind Grenzen nötig?

Bundesbildungsministerin Prien hält eine Obergrenze für Schüler mit Migrationshintergrund für denkbar

 04.07.2025

Österreich

Hitler-Geburtsort Braunau benennt Straßennamen mit NS-Bezug um

Ausgerechnet in Adolf Hitlers Geburtsort gibt es bis dato nach Nationalsozialisten benannte Straßen. Das soll sich ändern - und trifft bei einigen Politikern auf Widerstand

 03.07.2025

Hamburg

Hamas-Anhänger tritt bei staatlich gefördertem Verein auf

Das Bündnis Islamischer Gemeinden in Norddeutschland wird durch das Programm »Demokratie leben« gefördert und lud einen Mann ein, der Sinwar als »Märtyrer« bezeichnet hat

 03.07.2025