Der Geiselnehmer in der Synagoge nahe Forth Worth in Texas ist nach ersten Erkenntnissen der Ermittler offenbar psychisch gestört. Der 44-Jährige habe etwa zehn Tage vor der Geiselnahme die Moschee im nahe gelegenen Irving besucht und dort provoziert, berichteten Mitarbeiter der dortigen Gemeinde gegenüber US-Medien. Er habe dort ein unberechenbares Verhalten an den Tag gelegt. Am Folgetag habe sich der Mann für sein Verhalten entschuldigt und sei als völlig anderer Mensch aufgetreten.
Die US-Ermittlungsbehörden rekonstruieren derzeit einen Zeitplan über die Bewegungsabläufe des Angreifers vor der Geiselnahme. Demnach reiste er als britischer Staatsbürger Ende Dezember in die USA. Sein Name stand auf keiner Beobachtungsliste, obwohl er schon 2020 im Visier britischer Sicherheitsdienste stand.
Jüdische US-Gemeinden sind seit dem Anschlag von Texas in erhöhter Alarmbereitschaft. Auch die Organisation Anti-Defamation League warnt vor zunehmenden Angriffen auf US-Juden.
Der Bruder des Attentäters teilte mit, die Familie sei »absolut am Boden zerstört« und entschuldige sich bei den Opfern. Er bestätigte auf Facebook, dass sein Bruder unter psychischen Problemen leide, auf die er aber nicht näher einging. kna