Cottbus

Gedenkstein für frühere Synagoge beschädigt

Foto: dpa

Der Gedenkstein für die frühere Synagoge von Cottbus ist durch Farbschmierereien beschädigt worden. Unbekannte hätten den Gedenkstein in der Innenstadt mit roter Farbe besprüht, teilte die Polizei am Montag mit.

Die mehr als einen Quadratmeter große Sachbeschädigung durch Graffiti sei am Montagvormittag entdeckt und ihre Beseitigung in Auftrag gegeben worden. Eine politische Motivation sei nicht klar erkennbar, aber auch nicht auszuschließen, sagte ein Polizeisprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Kriminalpolizei ermittelt.

Die alte Synagoge von Cottbus wurde 1902 eingeweiht und bei den NS-Novemberpogromen 1938 in Brand gesetzt. In der DDR wurde am historischen Standort der Synagoge ein Kaufhaus errichtet. Dort erinnert eine Gedenktafel an einer gemauerten Ziegelwand an das jüdische Gotteshaus. Am 27. Januar 2015 wurde in der ehemaligen evangelischen Schlosskirche von Cottbus eine neue Synagoge eingeweiht. epd

Geschichte

Rechts und links: Wie die AfD ein falsches Goebbels-Zitat verbreitet

Ein Faktencheck

 02.07.2025

Reaktionen

Massive Kritik an Urteil über Charlotte Knoblochs Ex-Leibwächter

Der Mann bewachte die Präsidentin der IKG München, obwohl er sich privat judenfeindlich und rassistisch äußerte. Für das Verwaltungsgericht nicht genug, um ihn aus dem Polizeidienst zu entlassen

 02.07.2025

Kommentar

Justiz: Im Zweifel für Antisemitismus?

Ein Verwaltungsgerichtsurteil lässt große Zweifel aufkommen, dass es alle mit der Bekämpfung von Antisemitismus unter Beamten ernst meinen

von Michael Thaidigsmann  02.07.2025

Australien

Zwei Krankenpfleger, die damit drohten, jüdische Patienten zu töten, haben Arbeitsverbot

Im Februar sorgte ein TikTok-Video für Abscheu und Empörung, in dem zwei Krankenpfleger ihrem blanken Judenhass freien Lauf ließen. Nun stehen sie vor Gericht

 02.07.2025

Nach Skandal-Konzert

Keine Bühne bieten: Bob-Vylan-Auftritt in Köln gestrichen

Die Punkband hatte beim Glastonbury-Festival israelischen Soldaten den Tod gewünscht

 02.07.2025

Statistik

Deutlich mehr antisemitische Vorfälle in Brandenburg

Der aktuelle Monitoringbericht der Fachstelle Antisemitismus für 2024 dokumentiere einen Anstieg um mehr als 28 Prozent auf insgesamt 484 Fälle

 02.07.2025

Pro & Contra

Sollte der Krieg in Gaza beendet werden?

Zwei Meinungen zur Debatte

von Dan Schueftan, Sabine Brandes  02.07.2025

Einspruch

Wir müssen gegen den Iran wehrhaft sein

Die deutsche Politik braucht eine entschlossene Haltung gegen die terroristische Bedrohung aus Teheran. Die jüdischen Gemeinden machen es vor: Sie investieren in Sicherheit und mentale Standhaftigkeit

von Josef Schuster  02.07.2025

Berlin

»BILD«: Hinweis auf Ausspähung von deutschen Juden durch den Iran kam vom Mossad

Die Hintergründe

 01.07.2025