Geschichte

Gedenken im Dreiländereck

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: dpa

Bayern, Österreich und Tschechien erinnern in diesem Jahr zum ersten Mal länderübergreifend an die Opfer des Nationalsozialismus. Wie der Bayerische Landtag am Montag mitteilte, werden dazu am Freitag der tschechische Parlamentspräsident Radek Vondracek und der oberösterreichische Landtagspräsident Viktor Sigl in Passau erwartet.

Gemeinsam mit der bayerischen Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) und dem Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, gedenken sie der Nazi-Verbrechen. Mit der länderübergreifenden Veranstaltung solle ein »Zeichen für die Zukunft und ein Beitrag zu einer gemeinsamen europäischen Erinnerungskultur« geleistet werden, hieß es.

Einer der Hauptredner wird der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, sein.

Für den Gedenkakt sei Passau ausgewählt worden, weil während der NS-Zeit dort drei Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen bestanden. Einer der Hauptredner wird der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, sein.

Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit. Am 1. November 2005 erklärten die Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.  epd/ja

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025

Berlin

Jüdisches Paar in U-Bahn geschlagen und beleidigt

Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen

 15.09.2025

Interview

»Björn Höcke ist die prägendste Figur für die AfD-Ideologie«

Der Journalist Frederik Schindler hat ein Buch über Björn Höcke geschrieben. Wie wurde aus dem rechtsextremen Politiker das, was er heute ist?

von Nils Kottmann  15.09.2025

Eurovision

Israel hält nach Boykottaufrufen an ESC-Teilnahme fest

Israel will trotz Boykott-Drohungen mehrerer Länder am Eurovision Song Contest 2026 teilnehmen. Wie andere Länder und Veranstalter reagieren

 15.09.2025

Antisemitismusskandal

Bundespräsident trifft ausgeladenen Dirigenten Shani

Nach dem Eklat um eine Ausladung der Münchner Philharmoniker in Belgien hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den künftigen israelischen Chefdirigenten Lahav Shani ins Schloss Bellevue eingeladen

von Anne Mertens  15.09.2025

Berlin

Margot Friedländer Preis wird verliehen

Die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichnung gehe an Personen, die sich für Toleranz, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie einsetzen

 15.09.2025

Essen

Islamist plante Mord an Juden

Der 17-jährige Erjon S., ein kosovarischer Staatsangehöriger, soll aus einer islamistisch-jihadistischen Ideologie heraus gehandelt haben

 15.09.2025

München

Alte Synagoge feiert Wiedereröffnung

Nach jahrelanger Restauration soll die Bauhaus-Synagoge wieder im Glanz von 1931 erstrahlen

 15.09.2025

Madrid

Israelfeindliche Demonstranten blockieren Vuelta á España erneut

60 Kilometer vor dem Ziel steht eine Gruppe von Protestierern mit einem Banner auf der Straße. Das Rennen musste abgebrochen werden

 15.09.2025