Terror

Duisburger kündigte Anschläge auf Israel an

Foto: dpa

Ein mutmaßlicher Unterstützer der Terrorgruppe Islamischer Staat muss sich von Montag (9.30 Uhr) an vor Gericht verantworten. Der 27-Jährige aus Duisburg soll laut Anklage der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft in einem Messengerdienst mehrmals Anschläge auf Israel angekündigt haben.

Zudem soll er in einem islamistischem Online-Forum den Treueeid auf den IS geleistet und der Terrorgruppe über einen Kontaktmann insgesamt 250 Euro überwiesen haben. Der Hinweis eines ausländischen Geheimdienstes soll die Ermittler auf die Spur des Angeklagten gebracht haben.

Die Anklagevorwürfe lauten Terrorfinanzierung und Verabredung zu einem schweren, staatsgefährdenden Verbrechen. Aus Ermittlerkreisen hieß es, dass sich der zum Islam konvertierte Deutsche seit 2007 mit islamistischen Terroranschlägen in Deutschland beschäftigt habe.

Vor fünf Jahren soll sich der Duisburger ein Flugticket in die USA besorgt haben, um in New York mit einem Auto in eine Menschenmenge zu fahren. Der 27-Jährige wurde am 27. Mai festgenommen. 

Für den Prozess am Düsseldorfer Landgericht sind bis zum 7. Januar fünf weitere Verhandlungstermine angesetzt. dpa

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Gaza/Westjordanland

Umfrage: Mehr als die Hälfte der Palästinenser befürwortet die Massaker vom 7. Oktober 2023

Klare Mehrheit der Palästinenser zudem gegen Entwaffnung der Hamas

 21.12.2025

Interview

»Die Zustände für Juden sind unhaltbar. Es braucht einen Aufstand der Anständigen«

Zentralratspräsident Josef Schuster über den islamistischen Anschlag von Sydney und das jüdische Leben in Deutschland nach dem 7. Oktober

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Faktencheck

Berichte über israelischen Pass Selenskyjs sind Fälschung

Ukrainische Behörden ermitteln wegen hochrangiger Korruption. Doch unter diesen Fakten mischen sich Fälschungen: So ist erfunden, dass bei einer Razzia ein israelischer Pass Selenskyjs gefunden wurde

 20.12.2025

Analyse

Ankaras Machtspiele

Manche befürchten schon einen »neuen Iran«. Warum Israel die Türkei zunehmend als Bedrohung wahrnimmt

von Ralf Balke  20.12.2025

Bundestag

Zentralrat verteidigt Weimers Gedenkstättenkonzept

Der Ausschuss für Kultur und Medien hörte Experten zu der Frage an, ob über den Holocaust hinaus auch andere Verbrechen Teil der deutschen Erinnerungskultur sein sollen

 19.12.2025

Frankreich

Drei Jahre Haft für antisemitisches Kindermädchen

Ein französisches Gericht hat eine Algerierin zur einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil sie einer jüdischen Familie Reinigungsmittel ins Essen, Trinken und die Kosmetika mischte

 19.12.2025

Berlin

Bericht über Missbrauch internationaler Hilfe durch Hamas im Bundestag vorgestellt

Olga Deutsch von der Organisation NGO Monitor sagt, während die Bundesregierung über Beiträge zum Wiederaufbau Gazas berate, sei es entscheidend, auf bestehende Risiken hinzuweisen

von Imanuel Marcus  19.12.2025