Meinung

Die ersten Vertriebenen

Manchmal sprudelt es einfach so aus einem heraus. Den Gefühlen mal richtig Luft machen, tut ja auch der Seele gut. Schließlich kann man nicht immer alles runterschlucken. So geht es offenbar auch Manfred Kittel. Der Direktor der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung bekannte am Montag laut FAZ freimütig: »Wie man es macht, macht man es falsch.« Ein Stoßseufzer der verzweifelten Art. Dabei könnte der Historiker zufrieden sein. Sein Konzept für die geplante Dauerausstellung als »sichtbares Zeichen« zur Erinnerung an die Vertreibung wurde einstimmig abgenickt. Einstimmig? Nicht ganz. Die jüdischen Vertreter im Stiftungsrat sind damit keinesfalls einverstanden. Schon seit einiger Zeit lassen sie ihren Sitz wegen revanchistischer Positionen zweier Vertreter des Bundes der Vertriebenen ruhen. Aber auch inhaltlich ist man über Kreuz. Zentralratsvize Salomon Korn formuliert es so: »Die Juden waren die ersten Vertriebenen in diesem Land, das wird nicht ausreichend gewürdigt.« Doch wenn es einen solch grundlegenden Konflikt gibt, wie soll dann der viel beschworene Versöhnungsgedanke zum Tragen kommen? Ein Ding der Unmöglichkeit. Hand aufs Herz: Dieses Projekt ist zum Scheitern verurteilt. Womöglich war es das von Anfang an.

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Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

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Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

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Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

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Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

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Medienberichte: Terroranschlag in Australien bei Chanukka-Feier

Die Polizei warnt vor einem »sich entwickelnden Vorfall« am Bondi Beach. Ersten Berichten zufolge soll das Ziel ein Chanukka-Fest gewesen sein. Australische Medien berichten von mehreren Opfern

von Denise Sternberg  14.12.2025 Aktualisiert