New York

Deutschland warnt bei den UN vor Irans Atomprogramm

Die Vereinten Nationen in New York Foto: picture alliance / dts-Agentur

Deutschland hat den Iran vor einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats aufgerufen, die »nukleare Eskalation« umzukehren. »Iran muss seinen Kurs wechseln, deeskalieren und sich für Diplomatie entscheiden«, sagte die deutsche UN-Botschafterin Antje Leendertse vor der Debatte zum geplanten Ausbau des Atomprogramms des Landes.

Der Iran besitze Rekordmengen an angereichertem Uran, ohne dass es dafür glaubwürdige zivile Gründe gebe. »Das ermöglicht dem Iran, schnell ausreichende Mengen an spaltbarem Material für mehrere Nuklarwaffen herzustellen«, zitierte Leendertse aus einer gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien verfassten Erklärung. 

Iran hatte zuletzt Ausbau des Atomprogramms angekündigt

Die Islamische Republik plant nach Darstellung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) unter anderem auch, die Zahl seiner Zentrifugen zu erhöhen und die Infrastruktur für die Uran-Anreicherung auszuweiten. Die Regierung in Teheran strebt nach eigenen Angaben aber nicht nach Atomwaffen. 

Der Iran hatte sich 2015 zur Einschränkung seines Atomprogramms verpflichtet. Im Gegenzug wurden Sanktionen aufgehoben. Doch 2018 ordnete Donald Trump in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident den Ausstieg aus diesem Pakt an. Der Iran hat seitdem sein Nuklearprogramm wieder schrittweise hochgefahren.

Das Regime in Teheran droht Israel immer wieder mit Vernichtung und finanziert Terrormilizen im Nahen Osten, die gegen den jüdischen Staat kämpfen. dpa/ja

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025

Washington D.C.

Kritik an fehlenden Epstein-Dateien: Minister erklärt sich

Am Freitag begann das US-Justizministerium mit der Veröffentlichung von Epstein-Akten. Keine 24 Stunden später fehlen plötzlich mehrere Dateien - angeblich aus einem bestimmten Grund

von Khang Mischke  22.12.2025

Australien

Behörden entfernen Blumenmeer für die Opfer von Bondi Beach

Die Regierung von New South Wales erklärt, man habe sich vor dem Abtransport der Blumen eng mit der jüdischen Gemeinde abgestimmt

 22.12.2025

Sydney

Attentäter warfen Sprengsätze auf Teilnehmer der Chanukka-Feier

Die mutmaßlichen Attentäter Naveed und Sajid Akram bereiteten sich auf das Massaker vor. Ihre Bomben explodierten nicht

 22.12.2025

New York

Tucker Carlson ist »Antisemit des Jahres«

Die Organisation StopAntisemitism erklärt, ausschlaggebend seien Beiträge, in denen er erklärten Judenhassern, Holocaustleugnern und extremistischen Ideologen eine große Bühne geboten habe

 22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Gaza

Das Problem mit der Entwaffnung

Die Hamas weigert sich strikt, die Waffen niederzulegen. Was Zustimmung in der palästinensischen Bevölkerung findet und den Friedensplan stocken lässt

 21.12.2025 Aktualisiert

Interview

»Die Zustände für Juden sind unhaltbar. Es braucht einen Aufstand der Anständigen«

Zentralratspräsident Josef Schuster über den islamistischen Anschlag von Sydney und das jüdische Leben in Deutschland nach dem 7. Oktober

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025