Berlin

Bundesregierung: Keine Prüfungen an Rosch Haschana und Jom Kippur

Foto: dpa

Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel (CDU), verlangt von den deutschen Hochschulen, Ausweichtermine anzubieten, wenn Prüfungstermine auf wichtige religiöse Feiertage fallen.

Konkret nannte er die jüdischen Feste Jom Kippur und Rosch Haschana sowie das Fest des Fastenbrechens und das Opferfest bei Muslimen. »Prüfungen an Feiertagen anzusetzen verletzt die Religionsfreiheit«, sagte Grübel am Dienstag in Berlin.

Einzelne Universitäten gingen mit gutem Beispiel voran, zum Beispiel die Universitäten Bochum und Heidelberg, wo Ausweichtermine angeboten werden.

»Die jüdischen Feiertage und das begonnene Schuljahr rufen uns ins Gedächtnis, dass unsere Prüfungstermine an Schulen und Universitäten auch die Feiertage der nicht-christlichen Religionen in Deutschland berücksichtigen müssen«, sagte der Religionsbeauftragte.

Für eine entsprechende Regelung habe er sich bei den Kultus- und Wissenschaftsministern der Bundesländer eingesetzt. »Die Lösung ist eigentlich einfach und liegt letztendlich bei den Hochschulen selbst«, erläuterte Grübel. Einzelne Universitäten gingen mit gutem Beispiel voran, zum Beispiel die Universitäten Bochum und Heidelberg, wo Ausweichtermine angeboten werden. kna/ja

Meinung

Wieder ein Milliarden-Blankoscheck für Palästina?

Europa will den Wiederaufbau Gazas mit 1,6 Milliarden Euro fördern. Glaubt man in Brüssel wirklich, durch Scheckbuchdiplomatie etwas zum Besseren verändern zu können?

von Jacques Abramowicz  07.11.2025

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten besetzen ZDF-Hauptstadtstudio

Die Polizei musste die Besetzung beenden

 07.11.2025

Medienbericht

Katar soll mutmaßliches Missbrauchsopfer von Karim Khan ausspioniert haben

Das Emirat scheint sich in den Skandal um den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs eingemischt zu haben, wie Recherchen nun zeigen

 07.11.2025

Berlin

Sarah Wedl-Wilson räumt Defizite bei Fördermittel-Vergabe ein

Wurden Gelder für Projekte gegen Antisemitismus rechtswidrig verteilt? Das werfen Grüne und Linke der Kultursenatorin vor. Nun äußert sie sich

 07.11.2025

Diplomatie

Kasachstan will sich den Abraham-Abkommen anschließen

US-Präsident Donald Trump kündigte den Schritt wenige Tage vor dem Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus. Auch Saudi-Arabien solle seine Beziehungen zu Israel normalisieren, so die Hoffnung des US-Präsidenten

 07.11.2025

Antiisraelischer Beschluss

Linken-Spitze distanziert sich von Parteijugend

Die Linksjugend Solid wirft Israel unter anderem einen »kolonialen und rassistischen Charakter« vor – und löst in der Partei Empörung aus

 06.11.2025

Urteil

Betätigungsverbot für israelfeindlichen Aktivisten war rechtswidrig

Ghassan Abu-Sittah, der der israelischen Armee vorwirft, vorsätzlich Kinder zu töten, hätte auf dem »Palästina-Kongress« sprechen dürfen

 06.11.2025

Terrorismus

Nach Hamas-Festnahme: Waffenfund in Österreich

Der österreichische Verfassungsschutz stellte fünf Faustfeuerwaffen und zehn Magazine sicher

 06.11.2025