Sandbostel

Bundespräsident besucht ehemaliges NS-Kriegsgefangenenlager

Auf dem Gelände der Gedenkstätte Lager Sandbostel Foto: imago stock&people

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht heute (Montag) die Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen NS-Kriegsgefangenenlagers im niedersächsischen Sandbostel. Der Termin steht im Zusammenhang mit dem 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni.

Der Besuch ist für Steinmeier Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen, in deren Mittelpunkt eine Rede am 18. Juni steht. In Sandbostel geht es um die Begegnung mit Angehörigen sowjetischer Kriegsgefangener. Auf dem Lagerfriedhof will Steinmeier einen Kranz niederlegen.

VERNICHTUNGSKRIEG Am 22. Juni 1941 begann mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion ein Vernichtungskrieg. Mit 27 Millionen Toten hatte die Sowjetunion die meisten Opfer des Zweiten Weltkrieges zu beklagen. Im NS-Lager Sandbostel waren mehr als 300.000 Kriegsgefangene aus über 55 Nationen interniert, darunter 70.000 Soldaten der Roten Armee.

Besonders ihnen versagte die Wehrmacht den Schutz durch das Kriegsvölkerrecht. Tausende starben im Lager und seinen Arbeitskommandos an Entkräftung, Hunger und Mangelerkrankungen. Insgesamt kamen mehr als drei Millionen sowjetische Soldaten in deutscher Gefangenschaft ums Leben. epd

Nahost

Israel: Wir stehen kurz vor Abschluss des Einsatzes in Gaza

US-Präsident Donald Trump sagte jüngst, dass es bald im Gaza-Krieg eine Waffenruhe geben könnte. Auch Israels Verteidigungsminister Katz äußert sich nun optimistisch

 30.06.2025

Debatte

Anti-Israel-Parolen: USA entziehen britischer Band Visa

Ein britischer Festivalauftritt mit israelfeindlichen Parolen wird live von der BBC übertragen. Der Sender steht unter Druck – und die USA kündigen an, der Band die Einreise zu verweigern

 30.06.2025

Interview

Nuklearforscher: »Das iranische Atomprogramm neu aufzubauen wird Jahre dauern«

Georg Steinhauser über die israelischen und amerikanischen Schläge gegen Atomanlagen im Iran, die Eigenschaften von Uran-235 und mögliche Szenarien für die Zukunft

von Michael Thaidigsmann  30.06.2025

Israel

Früherer Geheimdienstchef der israelischen Armee: Jerusalem musste das Atomprogramm der Mullahs stoppen

Im Juni 1981 war Amos Yadlin an der Zerstörung von Saddam Husseins Kernreaktor beteiligt. Nun hat er ausführlich über Israels Präventivschlag gegen das Mullah-Regime und den angeblichen »Völkermord« in Gaza Auskunft gegeben

von Imanuel Marcus  30.06.2025 Aktualisiert

Drohung

Iranische Zeitung fordert Todesstrafe gegen IAEA-Chef Grossi

Das staatliche Propagandablatt wirft Rafael Grossi vor, für Israel spioniert zu haben

 30.06.2025

Düsseldorf

Islamistischer Tiktok-Star gesteht Spendenbetrug

Der Islamist »Abdelhamid« hat unter seinen Followern Spenden »für Palästina« gesammelt und diese dann unter anderem für einen BMW ausgegeben. Das gestand er nun vorm Düsseldorfer Landgericht

von Martin Höke  30.06.2025

Düsseldorf

NRW: Zahl antisemitischer Straftaten gestiegen

Fast 700 Fälle wurden im vergangenen Jahr registriert - ein Zuwachs von 27 Prozent

 30.06.2025

Uni Duisburg

Online-Mahnmal gegen Schändung jüdischer Friedhöfe gestartet

Die Universität Duisburg-Essen hat ein Online-Projekt zum Schutz jüdischer Friedhöfe vorgestellt. Grundlage dafür ist eine interaktive Karte

von Raphael Schlimbach  30.06.2025

Atomprogramm

Iran signalisiert Bereitschaft zu Verhandlungen

Nach den US-Angriffen auf iranische Nuklearanlagen wurden die Atomgespräche zunächst unterbrochen. Nun mehren sich Signale Teherans, an den Verhandlungstisch zurückzukehren - unter Bedingungen

 30.06.2025