Terror

Britische Polizei nimmt zwei Teenager wegen Geiselnahme in Texas fest

Spezialkräfte drangen am Samstag nach stundenlangen Verhandlungen mit dem Mann in die Synagoge ein und brachten die Geiseln unverletzt in Sicherheit. Foto: imago images/Xinhua

Nach der Geiselnahme in einer Synagoge im US-Bundesstaat Texas hat die britische Anti-Terror-Polizei zwei junge Männer festgenommen. Die beiden Teenager seien im Süden Manchesters gefasst worden und würden nun vernommen, teilte die zuständige Ermittlungsbehörde in der Nacht zu Montag über Twitter mit. Weitere Details wurden zunächst nicht bekanntgegeben.

Die Geiselnahme in der Stadt Colleyville nahe Dallas hatte sich am Samstag ereignet. Der Täter, den die Polizei als 44-jährigen Briten identifizierte, brachte vormittags während eines Gottesdienstes in der Synagoge vier Geiseln - darunter der Rabbi - in seine Gewalt und verschanzte sich mit ihnen.

Spezialkräfte drangen nach stundenlangen Verhandlungen mit dem Mann in die Synagoge ein und brachten die Geiseln unverletzt in Sicherheit. Der Täter kam ums Leben - wie genau, das ließ die Polizei offen. Auch zu den Hintergründen hielten sich die Behörden zunächst bedeckt. US-Präsident Joe Biden und das britische Außenministerium bezeichneten die Tat als »Terrorakt«.

US-Medien berichteten unter Berufung auf Ermittlerkreise, der Geiselnehmer habe eine in Texas inhaftierte pakistanische Wissenschaftlerin freipressen wollen. Sie war demnach im Juli 2008 im afghanischen Ghasni festgenommen und 2010 wegen eines Angriffs auf US-Soldaten in Afghanistan von einem US-Bundesrichter zu 86 Jahren Haft verurteilt worden.

Beim Verhör auf einer Polizeiwache hatte sie eine am Boden liegende Waffe an sich genommen und auf einen US-Soldaten und einen Übersetzer gezielt, ohne diese zu treffen. Die Frau hatte an einer Elite-Universität in den USA studiert. Später wurde ihr Name von US-Behörden auf eine Liste von Verdächtigen gesetzt, die mit Al-Kaida-Terroristen in Verbindung stehen könnten. dpa

Naher Osten

Bericht: Keine Rolle für Tony Blair bei Gaza-Friedensrat

Anstelle Blairs ist der bulgarische Diplomat und ehemalige Nahostgesandte Nickolay Mladenov im Gespräch, wie die »Financial Times« vermeldete

 09.12.2025

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seiner Antrittsreise in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025