Solidarität

Bremen beteiligt sich an Härtefallfonds für Rentner

Foto: imago stock&people

Das Land Bremen beteiligt sich an einem Härtefallfonds für Menschen aus der ehemaligen DDR sowie für jüdische Kontingentflüchtlinge und Spätaussiedler mit sehr geringer Rente. Das hat der Bremer Senat am Dienstag beschlossen.

Der Bund hat dafür eine Stiftung errichtet, bei der die betroffenen Personen eine Einmalzahlung in Höhe von 2500 Euro beantragen können. Haben sie ihren Wohnsitz in einem Bundesland, das sich am Fonds beteiligt, können die Zahlungen auf 5000 Euro aufgestockt werden.

Der Senat rechnet damit, dass in Bremen und Bremerhaven etwa 600 jüdische Zuwanderer und 660 Spätaussiedler antragsberechtigt sind, wie die Bürgerschaftsfraktion der Grünen erklärte. Das Land beteilige sich finanziell mit insgesamt knapp 3,2 Millionen Euro. Bisher seien außer Bremen noch die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Thüringen der Stiftung beigetreten, teilte die Linksfraktion mit.
Beitritte seien noch bis Freitag möglich.

Wie sich die Berechtigten bundesweit verteilen, lässt sich nicht genau beziffern. Nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums sind die drei Gruppen in etwa gleich groß: rund 65.000 bis 70.000 jüdische Kontingentflüchtlinge, 60.000 Spätaussiedler sowie 65.000 bis 70.000 benachteiligte Ost-Rentner, bei denen es im westdeutschen Rentensystem zu Ungerechtigkeiten gekommen ist. Die finanzielle Hilfe soll bekommen, wer weniger als 830 Euro Rente im Monat bezieht. epd

Hinweis: Alle Beiträge zum Thema Härtefallfonds finden sie hier.

Be'eri

Nach dem 7. Oktober

Daniel Neumann hat den Kibbuz Be’eri besucht und fragt sich, wie es nach all dem Hass und Horror weitergehen kann. Er weiß, wenn überhaupt, dann nur in Israel

von Daniel Neumann  31.12.2025

Terror

Warum?

Die nichtjüdische Deutsche Carolin Bohl wurde am 7. Oktober 2023 von der Hamas brutal ermordet. Hier nimmt ihre Mutter Abschied von der geliebten Tochter

von Sonja Bohl-Dencker  31.12.2025

Deutschland

Bildungszentrum von Yad Vashem soll Leerstelle füllen

Das in Deutschland geplante Bildungszentrum der Gedenkstätte Yad Vashem soll ein größeres Bild in den Dialog der Erinnerungskultur bringen

 31.12.2025

Rohstoffe

Wandel durch Handel

Der Erdgasdeal zwischen Israel und Ägypten hat auch eine sicherheitspolitische Dimension

von Sabine Brandes  31.12.2025

Arlington (Virginia)

USA genehmigen Milliardenauftrag: Neue F-15-Kampfjets für Israel

Der Vertrag umfasst die Entwicklung, Integration, Erprobung, Produktion und Lieferung von zunächst 25 neuen Maschinen

 30.12.2025

Einspruch

Solidarität mit Somaliland

Sabine Brandes findet Israels Anerkennung der Demokratie am Horn von Afrika nicht nur verblüffend, sondern erfrischend

von Sabine Brandes  30.12.2025

Meinung

Für mich heißt Neujahr Nowy God

Das Neujahrsfest hat mit dem Judentum eigentlich nichts zu tun. Trotzdem habe ich warme Erinnerungen an diesen Feiertag

von Jan Feldmann  30.12.2025

London

Vorwurf gegen Facebook: Beiträge feiern Mord an Juden und bleiben online

»Die Beiträge, die den Anschlag von Bondi feiern, sind schlicht widerwärtig«, sagt Dave Rich von der jüdischen Organisation CST in England

 30.12.2025

Berlin

Tagung »Digitale Horizonte«: Wie sich Erinnerungskultur im digitalen Zeitalter wandelt

Wie verändert die Digitalisierung das kollektive Erinnern? Welche Chancen eröffnen neue Technologien – und wo liegen ihre Grenzen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Konferenz

 30.12.2025