Meinung

Brandgefährlich

Empörung, Betroffenheit, Verurteilung – das sind die gängigen Reaktionen nach Angriffen auf jüdische Einrichtungen. Schlag auf Schlag melden sich Politiker, Verbandsfunktionäre und andere Vertreter des öffentlichen Lebens zu Wort. Gerade so geschehen beim Brandanschlag auf die Begräbnishalle in Dresden. Doch was kommt nach diesen Ritualen? Es wird still. Ein paar Hinweise aus der Bevölkerung noch, das war’s dann. Die Schäden werden beseitigt, ein Täter ist nicht zu fassen, und die Sonderkommission der Polizei wird aufgelöst. So war es auch Mitte Mai, als in Worms die Synagoge beinahe in Flammen gestanden hätte. Ein Feuerzeug wurde gefunden, ansonsten verliefen die Ermittlungen im rheinland-pfälzischen Sand. Wie so oft, landauf, landab. Das freut und ermuntert die Täter. Denn weil die Empörungswelle in der Regel folgenlos abebbt, können sich die Angreifer beruhigt zurücklehnen: Ziel erreicht. Abschreckung sieht anders aus. Und das darf einen schon verstören. Wenn ein Brandsatz auf eine Synagoge geworfen wird, ist das vieles, aber sicherlich kein Kavaliersdelikt.

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Amtsantritt in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025