Potsdam

Brandenburg will Stelle des Antisemitismusbeauftragten besetzen

Die Staatskanzlei in Potsdam Foto: picture alliance / dpa

Brandenburg will bis Jahresende einen Antisemitismusbeauftragten ernennen. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte dem Berliner »Tagesspiegel«, der Gesetzentwurf dazu sei aktuell in der politischen Diskussion.

»Bis Ende dieses Jahres soll die Stelle besetzt sein«, fügte er hinzu. Woidke sprach von einer »sehr wichtigen Position« und nannte es richtig, dass die Stelle direkt bei der Landtagspräsidentin angesiedelt werden solle.

Im vergangenen Sommer hatte das Bundesland die Bekämpfung von Antisemitismus und Antiziganismus als Staatsziel in die Verfassung aufgenommen. Nach rechtsextremen Vorfällen an einer Schule im Spreewald und der mutmaßlich rassistischen Attacke auf ein Ferienlager am Wochenende widersprach der brandenburgische Ministerpräsident Befürchtungen, das Land könne erneut von Rechtsextremismus eingeholt werden.

Auseinandersetzung »Wir haben viel erreicht, so zum Beispiel hunderte Neonazis aus Halbe zu vertreiben«, sagte der SPD-Politiker. Brandenburg habe eine lange Geschichte in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus. In Verbindung mit Hass stelle dieser allerdings »weiter ein erhebliches Problem« dar. epd

Sicherheit

»Keine jüdische Veranstaltung soll je abgesagt werden müssen«

Nach dem Massaker von Sydney wendet sich Zentralratspräsident Josef Schuster in einer persönlichen Botschaft an alle Juden in Deutschland: Lasst euch die Freude an Chanukka nicht nehmen!

von Josef Schuster  17.12.2025

Faktencheck

Berichte über israelischen Pass Selenskyjs sind Fälschung

Ukrainische Behörden ermitteln wegen hochrangiger Korruption. Doch unter diesen Fakten mischen sich Fälschungen: So ist erfunden, dass bei einer Razzia ein israelischer Pass Selenskyjs gefunden wurde

 17.12.2025

Berlin

Klöckner zu Attentat: »Sydney hätte auch in Deutschland liegen können«

Bei einem antisemitischen Anschlag in Australien starben 15 Menschen. Die Bundestagspräsidentin warnt, dass sich Judenhass auch in Deutschland immer weiter ausbreite

 17.12.2025

Faktencheck

Bei den Sydney-Attentätern führt die Spur zum IS

Nach dem Blutbad am Bondi Beach werden auch Verschwörungsmythen verbreitet. Dass der jüngere Attentäter ein israelischer Soldat sei, der im Gazastreifen eingesetzt wurde, entspricht nicht der Wahrheit

 17.12.2025

Analyse

Rückkehr des Dschihadismus?

Wer steckt hinter den Anschlägen von Sydney – und was bedeuten sie für Deutschland und Europa? Terrorexperten warnen

von Michael Thaidigsmann  17.12.2025

Bulletin

Terrorangriff in Sydney: 20 Verletzte weiter im Krankenhaus

Fünf Patienten befinden sich nach Angaben der Gesundheitsbehörden in kritischem Zustand

 17.12.2025

Bondi Beach

Sydney-Attentäter wegen 15-fachen Mordes angeklagt

15-facher Mord, Terrorismus, Sprengstoffeinsatz - dem überlebenden Sydney-Attentäter werden 59 Tatbestände zur Last gelegt

 17.12.2025

Meinung

Die Empörung über Antisemitismus muss lauter werden

Der Anschlag von Sydney war in einem weltweiten Klima des Juden- und Israelhasses erwartbar. Nun ist es an der Zeit, endlich Haltung zu zeigen

von Claire Schaub-Moore  17.12.2025

Washington D.C.

Trump ruft zu Vorgehen gegen islamistischen Terror auf

Bei einer Chanukka-Feier im Weißen Haus spricht der Präsident den Hinterbliebenen der Opfer vom Anschlag in Sydney sei Beileid aus

 17.12.2025