AfD

Bernd Höcke erneut wegen Nazi-Parole im Visier der Fahnder

Björn Höcke ist Chef der rechtsextremen AfD in Thüringen. Foto: picture alliance/dpa

Die Staatsanwaltschaft Halle hat eine Strafanzeige gegen den Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke wegen eines mutmaßlichen Nazi-Spruchs in Gera übernommen. Dort soll Höcke bei einer Versammlung im Dezember den SA-Spruch »Alles für Deutschland« verwendet haben. Da der AfD-Politiker bereits im Mai 2021 den gleichen Satz bei einem Auftritt in Merseburg verwendet haben soll und sich dafür ab Mitte April vor dem Landgericht Halle verantworten muss, sollen die Ermittlungen wegen des Vorfalls in Gera ebenfalls bei der Staatsanwaltschaft Halle geführt werden, wie die Behörde am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigte.

 Höcke wird das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen vorgeworfen. Derzeit warte man noch die offizielle Mitteilung des Thüringer Landtags über die Aufhebung von Höckes Immunität ab, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Am Freitag hatte der Justizausschuss des Landtags den Weg für die Strafverfolgung freigemacht.

Ob in dem Gerichtsverfahren beide Vorfälle oder nur die Äußerungen in Merseburg verhandelt werden, sei derzeit noch offen, sagte die Leitende Oberstaatsanwältin Heike Geyer. Man werde aber nichts tun, was den Beginn der Hauptverhandlung verzögern könnte. Auch eine Sprecherin des Landgerichts Halle sagte dem epd, sie gehe fest davon aus, dass es bei dem Prozessbeginn am 18. April bleiben werde.

Höcke hatte am Freitag auf X, vormals Twitter, erklärt, der Landtag habe zum achten Mal seine Immunität aufgehoben. Eine Parlamentssprecherin wollte dies aus Gründen der Vertraulichkeit nicht bestätigen. epd

Thüringen

Verfassungsschutzchef warnt vor islamistischen Anschlägen gegen jüdische und israelische Einrichtungen

Kramer: Wir müssen davon ausgehen, dass die Hemmschwelle weiter sinken wird, auch gewalttätig zu werden

 13.06.2025

Gerhard Conrad

»Regime Change im Iran wäre noch wichtiger als die Zerstörung der Atomanlagen«

Der Ex-BND-Geiselunterhändler und Nahostexperte zum israelischen Militärschlag gegen den Iran und die Konsequenzen für den Nahen Osten

von Michael Thaidigsmann  13.06.2025

Gespräch

Beauftragter Klein: Kirche muss Antijudaismus aufarbeiten

Der deutsche Antisemitismusbeauftragte Felix Klein kritisiert die Heiligsprechung des Italieners Carlo Acutis. Ihm geht es um antijüdische Aspekte. Klein äußert sich auch zum christlich-jüdischen Dialog - und zum Papst

von Leticia Witte  13.06.2025

Schlag gegen Iran

Ein notwendiger Schritt

Israel hat alles Recht der Welt, sich gegen das iranische Atomprogramm zu wehren. Teheran darf niemals in den Besitz von Atomwaffen gelangen. Ein Kommentar von Philipp Peyman Engel

von Philipp Peyman Engel  13.06.2025

Angriff auf Iran

Dobrindt hält Israels Angriff für richtig

Die Operationen seien Israels Sicherheit dienlich, sagt der deutsche Innenminister. Die Sicherheitsbehörden wappnen sich für mögliche Folgen in Deutschland

 13.06.2025

Bundesregierung

»Das Ziel muss sein, dass Iran keine Nuklearwaffen entwickelt.«

Regierungssprecher Stefan Kornelius äußerte sich in Berlin zum israelischen Angriff auf Ziele im Iran und dem Recht Israels auf Selbstverteidigung

 13.06.2025

Schlag gegen Iran

Israelische Botschaften geschlossen

Der Krieg zwischen Israel um dem Iran hat Folgen in Berlin und anderen Hauptstädten. Die diplomatischen Vertretungen des jüdischen Staates arbeiten aus Sicherheitsgründen nicht

 13.06.2025

USA

Trump droht Iran mit »noch brutaleren Angriffen«

Nach den Angriffen Israels hat Präsident Donald Trump das Regime in Teheran aufgefordert, jetzt einem neuen Atomdeal zuzustimmen

 13.06.2025

Iran

Kronprinz Pahlavi will Sturz von Chamenei

Reza Pahlavi ruft zu Straßenprotesten und landesweiten Streiks in der Islamischen Republik auf

von Nicole Dreyfus  13.06.2025