Initiative

Berliner Polizei beteiligt sich an Jubiläumsjahr zu jüdischem Leben

Foto: imago

Die Berliner Polizei beteiligt sich mit einer Wanderausstellung und einer Begegnungsveranstaltung am Jubiläumsjahr 1.700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland. Die Ausstellung beschäftige sich mit Menschen im Polizeidienst, die sich in Vergangenheit und Gegenwart antisemitischem Handeln entgegenstellten und -stellen, teilte die Polizeipressestelle am Montag mit.

Ein historisches Beispiel seien der Polizeibeamte Wilhelm Krützfeld und seine Kollegen vom Revier 16, die in der NS-Pogromnacht 1938 das Niederbrennen der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin verhinderten und Juden vor Deportationen warnten.

Die Ausstellung soll nach der Eröffnung am 1. September 2021 in der Neuen Synagoge durch verschiedene Polizeidienststellen wandern, um möglichst viele Polizistinnen und Polizisten zu erreichen, wie es hieß. Geplant ist zudem eine Begegnungsveranstaltung zwischen Polizeischülerinnen und Polizeischülern mit jungen Jüdinnen und Juden in Form einer gemeinsamen Stadtrallye.

Mit dem Projekt »Jüdisches Leben und Polizei - Vergangenheit trifft Gegenwart!« solle ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit gesetzt werden, hieß es weiter. Das »Thema Haltung« stehe dabei im Mittelpunkt. Projektpartner sind unter anderem die Jüdische Gemeinde, das Erzbistum Berlin und das Touro College.

Gegenseitiges Verständnis wachse durch Wissen, erklärte Innensenator Andreas Geisel (SPD). Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik betonte, »jüdisches Leben muss ein selbstverständlicher Teil von Berlin und auch der Polizei Berlin sein«. epd

Essay

Die Genozid-Lüge

Wie die Hamas nach dem 7. Oktober vom Täter zum Opfer wurde – und Israel zur Verkörperung des Bösen schlechthin

von Stephan Lehnstaedt  18.09.2025 Aktualisiert

Yad Vashem

Holocaust-Bildungszentrum in Deutschland: Drei mögliche Standorte ausgewählt

In welchen Bundesländern könnte die Institution gebaut werden? Drei stehen auf der Liste

 18.09.2025

Gazakrieg

Trump: »Ich will, dass die Geiseln sofort freigelassen werden«

Beim Staatsbesuch des US-Präsidenten im Vereinigten Königreich ging es bei einer Pressekonferenz auch um den Gaza-Krieg. Dabei machte Donald Trump eine zentrale Forderung erneut deutlich

 18.09.2025

Initiative

Kampf gegen Judenhass: Bündnis fordert Taten von der Politik

Zahlreiche Persönlichkeiten und Organisationen beteiligen sich an einem Bündnis gegen Antisemitismus. Am Donnerstag traten sie mit einem Fünf-Punkte-Plan an die Öffentlichkeit

 18.09.2025

Antisemitismusverdacht

Ermittlung wegen Plakat »Juden haben hier Hausverbot« läuft

Ein antisemitischer Aushang in einem Flensburger Geschäft sorgt für Entsetzen. Politiker und Bürger reagieren deutlich. Die Staatsanwaltschaft schaltet sich ein

 18.09.2025

Washington D.C.

US-Gericht ordnet Abschiebung von Machmud Chalil an

Den israelfeindlichen Aktivisten würde die US-Regierung gern abschieben. Fehlende Angaben bei seiner Green Card könnten ihm zum Verhängnis werden

 18.09.2025

Meinung

Der erfundene »Völkermord«

Wer für einen Genozid verantwortlich ist, versorgt dessen angebliche Opfer nicht, warnt sie nicht vor Angriffen und richtet weder Fluchtrouten noch humanitäre Zonen ein

von Imanuel Marcus  18.09.2025

Nürnberg

Annäherung nach Streit um Menschenrechtspreis-Verleihung

Die Israelitische Kultusgemeinde hatte den diesjährigen Träger des Nürnberger Menschenrechtspreises nach Bekanntgabe des Juryvotums kritisiert. Nach Gesprächen gibt es nun offenbar eine Verständigung

 18.09.2025

Meinung

Vereinte Nationen: Alter Wein in neuen Schläuchen

Kommende Woche soll in New York eine Resolution zum Nahostkonflikt verabschiedet werden. Sie ist hochproblematisch. Deutschland sollte dagegen stimmen

von Jacques Abramowicz  18.09.2025