Kundgebung

Berlin will Flagge zeigen

Demonstration für Israel und gegen Antisemitismus (Archivbild) Foto: imago/Uwe Steinert

Ein breites Bündnis ruft für Donnerstag zu einer Solidaritätskundgebung für Israel auf. Sie soll ab 19 Uhr auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin stattfinden.

Als Redner sind bisher der Gesandte des Staates Israel Aaron Sagui, Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD), CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak und Cem Özdemir (Bündnis90/Grüne) angekündigt, außerdem DGB-Chef Reiner Hoffmann, der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, und der FDP-Politiker Benjamin Strasser.

Für Redebeiträge seien alle Bundestagsfraktionen mit Ausnahme der AfD und die Bundesregierung angefragt worden, heißt es in der Ankündigung zur Kundgebung.

SOLIDARITÄT »Bestürzt blicken wir in diesen Tagen auf die Eskalation der Gewalt in Israel«, schreiben die Organisatoren auf der Webseite der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg. Erneut versuche sich die Terrororganisation Hamas durch einen Krieg gegen Israel in Szene zu setzen.

»Ein Zeitpunkt, zu welchem wir der israelischen Bevölkerung unsere Solidarität zeigen möchten!«, heißt es weiter. Der Aufruf sei verbunden mit der klaren Absage an jeglichen Judenhass.

Zum »Solidaritätsbündnis Israel«, das zur Kundgebung aufruft, gehören unter anderem: die Jüdische Gemeinde zu Berlin, das American Jewish Committee Berlin, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES), Ibn Rushd – Goethe Moschee, Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD), Makkabi Deutschland, WIZO Deutschland, die WerteInitiative – jüdisch-deutsche Positionen, das Jüdische Bildungszentrum Kehilat Chabad Berlin, die Jungen Liberalen und die Kurdische Gemeinde Deutschland. ja

Meinung

Israel hat eine historische Chance auf Frieden

Nach den militärischen Erfolgen der vergangenen 20 Monate hat der jüdische Staat keinen Feind mehr, der seine Existenz ernsthaft bedrohen könnte. Nun ist die Zeit für Diplomatie gekommen

von Joshua Schultheis  19.06.2025

Straßburg/Berlin

Israelfeindliche Demos: Europarat kritisiert Deutschland

Menschenrechtskommissar Michael O’Flaherty kritisiert das Vorgehen gegen Demonstranten. Er bezieht sich auch auf die »Nakba-Tag«-Demo am 15. Mai, bei der ein Polizist fast zu Tode geprügelt wurde

 19.06.2025

Diplomatie

»Israel macht die Drecksarbeit für uns«

Beim G7-Gipfel in Kanada lobt der Bundeskanzler den Angriff auf Iran

von Michael Thaidigsmann  19.06.2025

Nahost

NGO: Iran seit über zwölf Stunden vom Internet getrennt

Viele Iraner haben nun keinen Kontakt mehr zur Außenwelt

 19.06.2025

Diplomatie

Europäische Außenminister wollen mit Iran verhandeln

In Genf sollen am Freitag direkte Gespräche europäischer Top-Diplomaten mit dem iranischen Außenminister stattfinden

 19.06.2025

Bundesregierung

Kabinett Merz: Bisher 4 Mio. Euro Rüstungsexporte für Israel

In der ersten fünf Wochen ihrer Amtszeit hat die neue Bundesregierung aber keine Ausfuhrgenehmigungen für Kriegswaffen erteilt

 19.06.2025

Berlin

Prosor nimmt Merz gegen Kritik in Schutz

Der Kanzler hat sich hinter die israelischen Angriffe auf den Iran gestellt. Für seine drastische Wortwahl wird Merz scharf kritisiert, aber er bekommt auch Unterstützung

 19.06.2025

Berlin

Kritik an Merz-Zitat zur »Drecksarbeit« Israels im Iran

Der Bundeskanzler lobt den Mut Israels beim Vorgehen gegen den Iran. Die Äußerungen sorgen in Deutschland auch für Kritik – auch in den Reihen des Koalitionspartners SPD

 18.06.2025

Extremismus

Jüdische Studenten fordern Maßnahmen gegen »Jüdische Stimme«

Der VJSH verlangt unter anderem, dass dem Verein »Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden« die Gemeinnützigkeit entzogen wird

von Imanuel Marcus  18.06.2025