Iran

Bericht: Revolutionsgarde kontrolliert Großteil des Ölgeschäfts

Öltanker im Persischen Golf Foto: IMAGO/Middle East Images

Rund die Hälfte der iranischen Ölexporte werden laut einem Bericht der Nachrichtenagentur »Reuters« durch die Islamische Revolutionsgarde (IRGC) kontrolliert.

Die dem obersten Führer des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, unterstehenden Paramilitärs hätten ihren Einfluss in den letzten Jahren weiter massiv ausgebaut und kontrollierten das Ölgeschäft mit ihrem Firmenkonglomerat. Die Nachrichtenagentur beruft sich auf Gespräche mit westlichen Offiziellen und Insidern im Iran sowie Auswertungen von Geheimdienstdokumenten.

Die IRGC besäßen nicht nur ihre eigene Flotte von Tankern, welche unter Umgehung internationaler Sanktionen Rohöl verschifften. Die Revolutionswächter betrieben demnach auch zahlreiche Scheinfirmen, die Öl an China verkauften, so Reuters.

Die Islamische Republik generiert mit Ölverkäufen jährlich rund 50 Milliarden US-Dollar. Laut der von Reuters befragten Experten geht etwa die Hälfte davon auf das Konto der IRGC, ein Anstieg von rund 20 Prozent in nur drei Jahren. Dies gehe aus der Überwachung der iranischen Schifffahrtsaktivitäten hervor, die mit der IRGC in Verbindung gebracht werden können.

Die IRGC stehen in den USA auf der Liste der terroristischen Vereinigungen. Auch die Europäische Union hat die Garde mit Sanktionen belegt, sie bislang allerdings nicht auf ihre Terrorliste gesetzt. Das Regime in Teheran droht Israel immer wieder mit Vernichtung und finanziert mehrere Terrormilizen im Nahen Osten, die gegen den jüdischen Staat kämpfen. mth

Berlin

Baerbock bewegt von Abkommen über Waffenruhe

Sichtlich berührt zeigt sich die scheidende Außenministerin. Für das, was nun kommen soll, bietet sie Unterstützung an

 16.01.2025

Reaktionen auf das Abkommen

»Ein Gefühl der Freude in den Adern des jüdischen Volkes«

Politiker und jüdische Organisationen weltweit haben mit Freude auf das Abkommen zur Freilassung der Geiseln reagiert – Donald Trump lobte sich selbst

 15.01.2025

Gazakrieg

Scholz: Waffenruhe Chance für dauerhaftes Kriegsende

Der Bundeskanzler reagiert erleichtert auf eine Einigung über einen Geisel-Deal zwischen Israel und der Hamas

 15.01.2025

Berlin

Berichte über Gaza-Deal: Jubel und Festnahmen in Neukölln

Israel und die Hamas haben nach Medienberichten eine Vereinbarung erzielt. Prompt zieht das auch Menschen in Berlin-Neukölln auf die Straße

 15.01.2025 Aktualisiert

Nahost

Trump über Geiseln: »Sie werden in Kürze freigelassen«

Der künftige US-Präsident Donald Trump äußert sich zum Abkommen zwischen Israel und der Hamas

 15.01.2025

Nahost

Israel und Hamas einigen sich auf Geisel-Deal und Feuerpause

Die Hintergründe

 16.01.2025 Aktualisiert

Washington D.C.

Trump-Berater: Hamas darf keine Rolle in Gaza spielen

Als Sicherheitsberater stand Mike Waltz früh für Trumps neue Regierung fest. In einem Podcast skizziert er schon einmal die Stoßrichtung der USA in Bezug auf die Lage in Nahost

 15.01.2025

Meinung

98-mal Hoffnung

Melody Sucharewicz sieht die Hamas entschieden geschwächt und bangt mit ganz Israel um die Geiseln in Gaza

von Melody Sucharewicz  15.01.2025

Würdigung

Argentiniens Präsident Milei erhält »jüdischen Nobelpreis«

Der ultraliberale Staatschef gilt als enger Verbündeter Israels und hat großes Interesse am Judentum. Das Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar will er für den Kampf gegen Antisemitismus spenden

von Denis Düttmann  14.01.2025