Brandenburg

Bau der Synagoge in Potsdam kommt voran

Der Rohbau des Synagogenzentrums war bereits im Sommer 2022 fertig. Foto: picture alliance/dpa

Der Neubau der Potsdamer Synagoge liegt im Zeitplan. Damit seien die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start des jüdischen Gotteshauses im kommenden Jahr geschaffen, erklärten die religionspolitischen Sprecher der Brandenburger Regierungsfraktionen, Johannes Funke (SPD), Andre Schaller (CDU) und Petra Budke (Grüne) am Dienstag.

Sie äußerten sich nach einem Gespräch mit dem Präsidenten der Zentralwohlfahrtsstelle (ZWST) der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, der auch Vizepräsident des Zentralrates der Juden ist, ZWST-Direktor Aron Schuster sowie der brandenburgischen Kulturministerin Manja Schüle (SPD).

Interessen Im Februar 2021 hatte der Landtag die Landesregierung beauftragt, mit der Zentralwohlfahrtsstelle eine Vereinbarung zur Errichtung einer Synagoge in Potsdam abzuschließen. Diese Vereinbarung sollte sicherstellen, dass bei Planung, Bau und Betrieb des Synagogenzentrums die Interessen der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer in besonderer Weise berücksichtigt werden.

»Der Bau der Synagoge reiht sich in eine Reihe von Maßnahmen ein, die das jüdische Leben im Land Brandenburg fördern und schützen sollen«, sagte der SPD-Abgeordnete Funke. Bereits im Juni 2021 wurden die Bekämpfung des Antisemitismus sowie die Stärkung des jüdischen Lebens als Staatsziele in der Landesverfassung verankert. Außerdem werde derzeit die Einsetzung eines beim Landtag angesiedelten unabhängigen Beauftragten zur Bekämpfung des Antisemitismus vorbereitet.

Schaller zufolge zeige der Bau der Synagoge, »wie willkommen und wertvoll uns jüdisches Leben in Brandenburg ist.« Budke erklärte, man komme dem Ziel, jüdisches Leben in Brandenburg zu fördern, entscheidende Schritte näher.

»Ich bin der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden und dem Zentralrat außerordentlich dankbar, dass sie sich für dieses Vorhaben engagieren und es damit möglich gemacht haben«, sagte Budke. »Ich freue mich schon darauf, dass das Haus im nächsten Jahr den jüdischen Gemeinden übergeben und mit Leben gefüllt werden kann.« kna

Rom/Vatikanstadt

Israel wehrt sich gegen Vorwürfe des Papstes

Das Oberhaupt der Katholischen Kirche wirft Israel »schwere Bombardierungen« vor, die »viele Tote und Verletzte« gefordert hätten. In einer Note der Botschaft in Italien widersprechen die Israelis

 25.03.2025

Berlin

Petra Pau erhält Bundesverdienstkreuz

Die Linken-Politikerin war die am längsten amtierende Bundestagsvizepräsidentin und ist für ihren Einsatz gegen Antisemitismus bekannt. Sie verlässt das Parlament mit einem Orden

 25.03.2025

Berlin

Posten des Bundestags-Vizepräsidenten: Claudia Roth verliert den Machtkampf gegen Omid Nouripour

Grünen-Fraktion trifft wichtige Personalentscheidungen

 24.03.2025

New York

Eli Sharabi: »Sie hatten Freude an unserem Leiden«

»Wenn ihr für Menschlichkeit steht, beweist es. Bringt sie nach Hause«, sagte Eli Sharabi vor der UNO-Generalversammlung. Wir dokumentieren den vollständigen Wortlaut seiner Rede

 24.03.2025

Washington D.C.

Steve Witkoff: Hamas hat Schuld an Abbruch der Verhandlungen

Trump-Gesandter sagt, die Wiederaufnahme des Krieges in Gaza sei Hamas anzulasten, weil sie seinem Brückenangebot nicht zugestimmt habe

 24.03.2025

München

Antisemitismuseklat im Nationalmuseum – Minister reagiert

Eine Programmbroschüre bedient antisemitische Klischees

 23.03.2025

Leipzig

Antiisraelische Demonstration und Gegenproteste

Teilnehmer beschädigten Plakate mit jüdischem Bezug am Zeitgeschichtlichen Forum

 23.03.2025

Berlin-Friedrichshain

Protest gegen Neonazi-Demo

2000 Menschen gingen gegen die rechtsextremistische Demonstration auf die Straße

 22.03.2025

Diplomatie

Berlin, London und Paris fordern Waffenruhe in Gaza

Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens sprechen sich für eine »sofortige Rückkehr« zur Waffenruhe aus

 22.03.2025