Auschwitz Komitee

Twitter von antisemitischem Hass befreien

Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Das Internationale Auschwitz Komitee fordert von Twitter-Chef Elon Musk verstärkten Einsatz gegen »antisemitischen Dreck und Hass«. Es sei eine »alarmierende und bedrohliche Entwicklung«, dass sich antisemitische Hetze auf dem Kurznachrichtendienst häufe, mahnte das Komitee am Donnerstag in Berlin.

Zuvor hatte eine Studie ergeben, dass sich das Volumen von englischsprachigen antisemitischen Tweets seit der Twitter-Übernahme durch Musk im vergangenen Oktober mehr als verdoppelt habe.

nutzer Wenn diese Entwicklung nicht gestoppt werde, werde sich jeder verantwortungsbewusste Nutzer überlegen, »ob er dieser Plattform zukünftig seine Botschaften anvertrauen will«, erklärte der Exekutiv-Vizepräsident des Auschwitz Komitees, Christoph Heubner.

»Entweder will Elon Musk keinerlei Verantwortung dafür übernehmen, dass Twitter zum Aktionsfeld antisemitischer und rechtsextremer Schmierfinken wird, oder er akzeptiert zustimmend, dass antisemitische Hetze und Lügen in der Welt, die ihm gehört, immer mehr ihren Platz findet.« kna

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Gaza/Westjordanland

Umfrage: Mehr als die Hälfte der Palästinenser befürwortet die Massaker vom 7. Oktober 2023

Klare Mehrheit der Palästinenser zudem gegen Entwaffnung der Hamas

 21.12.2025

Interview

»Die Zustände für Juden sind unhaltbar. Es braucht einen Aufstand der Anständigen«

Zentralratspräsident Josef Schuster über den islamistischen Anschlag von Sydney und das jüdische Leben in Deutschland nach dem 7. Oktober

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Faktencheck

Berichte über israelischen Pass Selenskyjs sind Fälschung

Ukrainische Behörden ermitteln wegen hochrangiger Korruption. Doch unter diesen Fakten mischen sich Fälschungen: So ist erfunden, dass bei einer Razzia ein israelischer Pass Selenskyjs gefunden wurde

 20.12.2025

Analyse

Ankaras Machtspiele

Manche befürchten schon einen »neuen Iran«. Warum Israel die Türkei zunehmend als Bedrohung wahrnimmt

von Ralf Balke  20.12.2025

Bundestag

Zentralrat verteidigt Weimers Gedenkstättenkonzept

Der Ausschuss für Kultur und Medien hörte Experten zu der Frage an, ob über den Holocaust hinaus auch andere Verbrechen Teil der deutschen Erinnerungskultur sein sollen

 19.12.2025

Frankreich

Drei Jahre Haft für antisemitisches Kindermädchen

Ein französisches Gericht hat eine Algerierin zur einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil sie einer jüdischen Familie Reinigungsmittel ins Essen, Trinken und die Kosmetika mischte

 19.12.2025

Berlin

Bericht über Missbrauch internationaler Hilfe durch Hamas im Bundestag vorgestellt

Olga Deutsch von der Organisation NGO Monitor sagt, während die Bundesregierung über Beiträge zum Wiederaufbau Gazas berate, sei es entscheidend, auf bestehende Risiken hinzuweisen

von Imanuel Marcus  19.12.2025