Berlin

Auschwitz Komitee erinnert an Befreiung des ersten NS-Lagers

Die Überlebenden im KZ Majdanek im besetzten Polen waren die ersten, die befreit wurden

 23.07.2024 10:58 Uhr

Christoph Heubner Foto: picture alliance / ZB

Die Überlebenden im KZ Majdanek im besetzten Polen waren die ersten, die befreit wurden

 23.07.2024 10:58 Uhr

Das Internationale Auschwitz Komitee hat an die Befreiung überlebender Häftlinge des Konzentrations- und Vernichtungslagers Majdanek vor 80 Jahren erinnert. Das Lager im östlichen Polen war das erste, das in der NS-Zeit befreit wurde. Dies geschah durch die Rote Armee am 23. Juli 1944 – heute vor 80 Jahren.

»Mit der Befreiung des Lagers Majdanek wurde die Welt zum Augenzeugen dessen, was in den Konzentrations - und Vernichtungslagern der Nazis geschah und geschehen war. Als die Soldaten der Roten Armee das Lager erreichten, war die mörderische Infrastruktur des Lagers noch intakt«, betonte der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner, am Montagabend in Berlin.

Bilder des Entsetzens

Nach der Befreiung hätten Journalisten »über die Bilder des Entsetzens, die sie vor Augen hatten, und über die Trauerfeier, die im Gedenken an die Ermordeten am 6. August 1944 im ehemaligen Lager abgehalten wurde«, berichtet. Seitdem seien die Schoa und die Verbrechen in den Lagern nicht mehr zu leugnen gewesen. Dafür mussten die Täter der SS zur Verantwortung gezogen werden, so Heubner.

Von den etwa 130.000 Häftlingen, die nach Majdanek kamen, starben nach neuesten Erkenntnissen knapp 80.000 Menschen in dem Lager, erklärte die dortige Gedenkstätte. Unter ihnen waren die meisten Opfer Juden aus verschiedenen Ländern (etwa 60.000) sowie Polen, Weißrussen, Ukrainer und Russen. kna

New York

Eli Sharabi: »Sie hatten Freude an unserem Leiden«

»Keine Ausreden mehr. Keine weiteren Verzögerungen. Wenn ihr für Menschlichkeit steht, beweist es. Bringt sie nach Hause«, sagt Eli Sharabi der UNO

 24.03.2025

Washington D.C.

Steve Witkoff: Hamas hat Schuld an Abbruch der Verhandlungen

Trump-Gesandter sagt, die Wiederaufnahme des Krieges in Gaza sei Hamas anzulasten, weil sie seinem Brückenangebot nicht zugestimmt habe

 24.03.2025

München

Antisemitismuseklat im Nationalmuseum – Minister reagiert

Eine Programmbroschüre bedient antisemitische Klischees

 23.03.2025

Leipzig

Antiisraelische Demonstration und Gegenproteste

Teilnehmer beschädigten Plakate mit jüdischem Bezug am Zeitgeschichtlichen Forum

 23.03.2025

Berlin-Friedrichshain

Protest gegen Neonazi-Demo

2000 Menschen gingen gegen die rechtsextremistische Demonstration auf die Straße

 22.03.2025

Diplomatie

Berlin, London und Paris fordern Waffenruhe in Gaza

Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens sprechen sich für eine »sofortige Rückkehr« zur Waffenruhe aus

 22.03.2025

Langenau

Psychoterror gegen den Pfarrer

Ralf Sedlak und seine Gemeinde werden von »propalästinensischen« Aktivisten bedrängt. Was tut die Kleinstadt dagegen? Ein Ortsbesuch in Württemberg

von Ayala Goldmann  21.03.2025

Justiz

Gil Ofarim: »Ich habe wirklich gedacht, ich werde freigesprochen«

Sänger Gil Ofarim hatte vor Gericht zugegeben, einen antisemitischen Vorfall in einem Leipziger Hotel erfunden zu haben. Jetzt hat er zum ersten Mal ein ausführliches Interview gegeben

 21.03.2025

Hamburg

Neues Auswahlverfahren für Antisemitismusbeauftragten erforderlich

Nach Ansicht des Verwaltungsgerichts weist die letzte Auswahlentscheidung Rechtsfehler auf

 21.03.2025