Holocaust-Gedenktag

Auschwitz Komitee entsetzt über AfD-Redner

Foto: picture alliance/dpa

Das Internationale Auschwitz Komitee kritisiert die im sächsischen Freital geplante Rede eines AfD-Landtagsabgeordneten zum Holocaust-Gedenktag auf das Schärfste.

Für Überlebende des Holocaust wirke diese Ankündigung »schamlos und makaber«, erklärte Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner am Mittwoch in Berlin. Die AfD in Sachsen sei eine rechtsextreme Partei, deren Repräsentanten einer Ideologie nahestehen, die Menschen erneut aussiedeln und stigmatisieren wolle.

Beim Gedenktag am Samstag wird bundesweit an die Opfer des Holocaust und die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 erinnert. Allein mehr als sechs Millionen Jüdinnen und Juden wurden während der nationalsozialistischen Diktatur ermordet.

Einzig eine Entschuldigung für »rechtsextreme und antisemitische Entgleisungen und Hetzreden« der AfD wäre passend

Heubner betonte: »In jedem Auftreten eines Repräsentanten der AfD gerade an diesem Tag schwingen all diese Hetzreden und bösen Worte aus einer Partei mit, die Überlebende des Holocaust über viele Jahre hinweg verletzt und beleidigt haben.« Einzig und allein eine Entschuldigung für »rechtsextreme und antisemitische Entgleisungen und Hetzreden« der AfD wäre laut dem Vizepräsidenten passend.

Ein Freitaler Bündnis hat für Samstag ein »Kontrastprogramm« zum Auftritt des AfD-Abgeordneten angekündigt, darunter einen »demokratischen Spaziergang«.

Sachsens Verfassungsschutz hatte den Landesverband der AfD im vergangenen Herbst als »gesichert rechtsextremistisch« eingestuft. Ende 2023 hatten sich laut »Correctiv«-Recherchen AfD-Vertreter mit Neonazis getroffen und über Deportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen. epd

Iran

Iran: Geheimdienstchef der Revolutionsgarden und sein Vize getötet

Israel hat seit Beginn des Krieges mit dem Iran bereits etliche führende Militärs getötet. Nun sind bei einem weiteren Angriff Geheimdienstvertreter der nationalen Eliteeinheit getötet worden

 15.06.2025

Berlin

Merz sagt Israel Hilfe zu und bekennt: Iran darf niemals über Atomwaffen verfügen

Deutschland wappne sich zudem für den Fall, dass der Iran israelische oder jüdische Ziele hierzulande ins Visier nehmen sollte

 15.06.2025

Verbraucher

Krieg zwischen Israel und Iran treibt Benzinpreis

Seit dem Angriff auf iranische Atomanlagen und Militärziele steigen die Rohölpreise und in der Folge auch die Spritpreise

 15.06.2025

Diplomatie

Außenminister Wadephul spricht mit israelischem Kollegen Saʼar

Statt des für heute geplanten Besuchs in Jerusalem telefonieren die beiden

 15.06.2025

Doha

Krieg zwischen Israel und Iran: Wadephul will »Kompromiss« finden

Innerhalb der nächsten Woche müsse der ernsthafte Versuch unternommen werden, »die Spirale der Gewalt« zu unterbrechen, sagt der Bundesaußenminister

 15.06.2025

Berlin

Erneuter antisemitischer Angriff auf Neuköllner Kulturkneipe

14-Jähriger soll Pflasterstein geworfen haben. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt

 15.06.2025

Meinung

Israel verteidigt sich – und schützt die Region

Warum der Angriff auf iranische Atomanlagen notwendig war – und was Europa daraus lernen muss

von Carsten Ovens  15.06.2025

Krieg

Iran feuert neue Raketenwelle auf Israel ab: Mehrere Tote

Die Mullahs holen erneut zu einem Angriff auf den jüdischen Staat aus

 15.06.2025 Aktualisiert

Meinung

Nie wieder Opfer!

Israels Angriff auf Irans Atomanlagen war unausweichlich. Denn eine Konsequenz aus der jüdischen Geschichte lautet: Massenmörder und ihre Auslöschungsankündigungen müssen ernst genommen werden

von Michael Wolffsohn  14.06.2025