Meinung

Aus dem Staub machen

Wer hätte das gedacht? Hape Kerkelings Bestseller ist zum Leitfaden für Amt- und Funktionsträger geworden. »Ich bin dann mal weg«, schallt es landauf, landab. Gestern Roland Koch, heute Ole von Beust. Und morgen? Kaum ein Tag vergeht, an dem sich nicht ein Mitglied der politisch-gesellschaftlichen Führungsriege von seiner Aufgabe verabschiedet. Offenbar ist keiner gekommen, um auf Dauer zu bleiben. Nun gibt es selbstredend Rücktritte, die willkommen sind, weil längst überfällig waren. Bischof Walter Mixas erzwungener Abschied (Kindesmisshandlung, Veruntreuung) gehört in diese Kategorie. Und wer hat selbst nicht schon mal daran gedacht, alles hinzuschmeißen, frei von allen Zwängen zu sein? Doch für Wahlämter hat anderes zu gelten. Verantwortung, Pflichtbewusstsein und Durchhaltevermögen müssen für Volksvertreter jedweder Couleur zum moralischen Rüstzeug gehören. Man stelle sich nur vor, die Vorsitzenden der jüdischen Gemeinden würden den Null-Bock-Köhler machen und einfach das Weite suchen, wenn ihnen der Wind kräftig ins Gesicht bläst. Wer vorgibt, für die Gemeinschaft etwas leisten zu wollen, der muss für die Sache brennen. Wie heißt es so schön? In Amt und Würden. Stimmt genau, selbst wenn das Amt mal zur Bürde wird.

Australien

Polizei: Angreifer in Sydney waren Vater und Sohn 

Weitere Details des judenfeindlichen Terroranschlags werden bekannt

von Denise Sternberg  14.12.2025

Hintergrund

Der Held von Sydney

Laut australischen Medien handelt es sich um einen 43-jährigen muslimischen Vater von zwei Kindern, der einen Laden für lokale Produkte betreibt

 14.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit gegen Judenhass vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Kommentar

Müssen immer erst Juden sterben?

Der Anschlag von Sydney sollte auch für Deutschland ein Weckruf sein. Wer weiter zulässt, dass auf Straßen und Plätzen zur globalen Intifada aufgerufen wird, sollte sich nicht wundern, wenn der Terror auch zu uns kommt

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025

Meinung

Blut statt Licht

Das Abwarten, Abwiegeln, das Aber, mit dem die westlichen Gesellschaften auf den rasenden Antisemitismus reagieren, machen das nächste Massaker nur zu einer Frage der Zeit. Nun war es also wieder so weit

von Sophie Albers Ben Chamo  14.12.2025 Aktualisiert

Anschlag in Sydney

Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

 14.12.2025

Terror in Sydney

Zivilist entwaffnet Angreifer und wird als »Held« gefeiert

Zwei Männer schießen auf Teilnehmer einer Chanukka-Feier in Sydney: Es gibt Tote und Verletzte. Ein Video soll nun den mutigen Einsatz eines Passanten zeigen

 14.12.2025

Australien

Merz: »Angriff auf unsere gemeinsamen Werte«

Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror in Sydney

Zentralrat der Juden: »In Gedanken bei den Betroffenen«

Der Zentralrat der Juden und weitere jüdische Organisationen aus Deutschland äußern sich zu dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier im australischen Sydney

 14.12.2025 Aktualisiert