Rom

Aufregung in römischer Pfarrei nach Trauerfeier mit Nazi-Flagge

Die Trauerfeier galt Medienberichten zufolge einer Anhängerin der rechtsradikalen Splitterpartei Forza Nuova

 11.01.2022 17:54 Uhr

Die Polizei leitete der Nachrichtenagentur Ansa zufolge Ermittlungen zu dem Fall ein. Foto: imago images/ChiccoDodiFC

Die Trauerfeier galt Medienberichten zufolge einer Anhängerin der rechtsradikalen Splitterpartei Forza Nuova

 11.01.2022 17:54 Uhr

Eine Trauerfeier mit einer Hakenkreuz-Fahne hat in Italien für Empörung gesorgt. In der Pfarrei Santa Lucia im Norden der italienischen Hauptstadt Rom hatte sich am Montag eine Menschengruppe vor einer Kirche um einen Sarg gestellt, wie ein Foto des Nachrichtenportals Open am Dienstag zeigte. Darauf lag eine rote Fahne mit einem schwarzen Hakenkreuz. Die Polizei leitete der Nachrichtenagentur Ansa zufolge Ermittlungen zu dem Fall ein.

Die Trauerfeier galt Medienberichten zufolge einer Anhängerin der rechtsradikalen Splitterpartei Forza Nuova. Die 44-Jährige war demnach nach einer Operation an Folgekomplikationen gestorben. Einige Gäste sollen auch den sogenannten römischen Gruß, in Deutschland besser bekannt als Hitlergruß, am Sarg gezeigt haben.

Die Diözese in Rom verurteilte den Vorfall als »gravierende, anstößige und inakzeptable ideologische Instrumentalisierung« und distanzierte sich von dem Verhalten. Die Pfarrei habe nichts von dem Vorhaben der Trauergäste gewusst.

Die Partei Forza Nuova gilt als besonders radikal. Parteimitglieder verwüsteten Anfang Oktober 2021 in Rom einen Sitz des italienischen Gewerkschaftsbundes CGIL während Protesten gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung. In der Folge wurden einige mutmaßliche Täter festgenommen. Im italienischen Parlament wurde danach der Antrag auf ein Verbot der Partei eingebracht. dpa

Frankfurt am Main

Beck: »Wir lassen uns nicht einschüchtern«

Die Gruppe »Students 4 Palestine« demonstriert gegen eine Konferenz seines Tivah Instituts zum Thema Antisemitismusforschung

von Imanuel Marcus  02.12.2024

Nahost

Was die Einnahme von Aleppo durch Rebellen bedeutet

Innerhalb kurzer Zeit erobern Rebellen die syrische Großstadt Aleppo. Warum flammt der Konflikt jetzt mit den schwersten Kämpfen seit Jahren wieder auf?

 01.12.2024

Rom

Papst begrüßt Waffenruhe im Libanon: »Schimmer des Friedens«

Das Oberhaupt der katholischen Kirche fordert den Libanon zu Reformen auf

 01.12.2024

Nahost

Kampf um Aleppo setzt Syriens Machthaber Assad unter Druck

Der syrische Bürgerkrieg schien jahrelang wie eingefroren - jetzt flammt er wieder auf

 01.12.2024

"Frankfurter Rundschau"

Zentralratspräsident Schuster warnt vor AfD und BSW

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, sieht in den Parteien Gefahren für jüdisches Leben in Deutschland

 30.11.2024

Nahost

Moskau erörtert Lage in Syrien mit Teheran und Ankara

Der Vormarsch der Rebellen in Syrien ruft Moskau auf den Plan. Israel greift derweil Hisbollah-Ziele in Syrien an

 30.11.2024

Amerika

US-Senator: Trump will Waffenruhe in Gaza vor Amtsantritt erreichen

Lindsey Graham sagt, der designierte Präsident mache Tempo bei den Bemühungen um einen Deal in Gaza

 30.11.2024

Berlin

Terrorbefürworter besprühen Bankfilialen mit Parolen

Jeweils eine Filiale der Deutschen Bank und von Santander sind betroffen

von Imanuel Marcus  29.11.2024

Genf

Deutschland und europäische Partner sprechen mit dem Iran

Es geht auch um das Atomprogramm und Angriffe auf Israel

 29.11.2024