USA

Älteste US-Senatorin nach Krankheit wieder in Washington

Senatorin Dianne Feinstein aus Kalifornien Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Die älteste US-Senatorin, Dianne Feinstein, ist nach längerer krankheitsbedingter Abwesenheit in den Kongress zurückgekehrt. »Obwohl ich erhebliche Fortschritte gemacht habe und nach Washington zurückkehren konnte, habe ich immer noch mit einigen Nebenwirkungen der Gürtelrose zu kämpfen«, hieß es in einer Erklärung der 89 Jahre alten jüdischen Demokratin am Mittwoch. Ihre Ärzte hätten ihr geraten, im Senat etwas weniger zu arbeiten.

Parteikollegen hatten die Senatorin wegen ihrer gesundheitlichen Probleme zum Rückzug aufgefordert, da ihre Abwesenheit für Demokraten im Senat Schwierigkeiten brachte. Um Feinsteins Senatssitz gibt es mittlerweile einen offenen Machtkampf bei den Demokraten.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Schlagzeilen In den vergangenen Jahren hatte Feinstein mehrfach mit kleineren Fehltritten Schlagzeilen gemacht, die Fragen zu ihrer mentalen Verfassung aufwarfen. Hinter den Kulissen drängten Parteikollegen Feinstein abzutreten - noch dazu, weil die Demokraten in der Kongresskammer nur eine hauchdünne Mehrheit haben, auf jede Stimme angewiesen sind und sich längere Ausfälle kaum leisten können.

Feinstein war in den vergangenen Wochen wegen einer Gürtelrose ausgefallen und wurde zeitweise im Krankenhaus behandelt. Bei ihrer Rückkehr am Mittwoch wurde sie mit dem Rollstuhl ins Kapitol in der US-Hauptstadt Washington gebracht, wie auf TV-Bildern zu sehen war.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Feinsteins Abwesenheit war auch problematisch, weil die 89-Jährige eigentlich im wichtigen Justizausschuss des Senats sitzt. Während ihrer Abwesenheit hatten die Demokraten in dem Gremium keine Mehrheit mehr - folglich verzögerten die Republikaner die Bestätigung wichtiger Personalien für Richterämter.

Ambitionen Im Februar hatte Feinstein angekündigt, bei der Kongresswahl 2024 nicht noch mal zur Wiederwahl anzutreten. Der Bundesstaat Kalifornien hat politisch wie wirtschaftlich besonders großes Gewicht in den USA. Mehrere Parteikollegen haben bereits Ambitionen auf Feinsteins Senatssitz angemeldet. dpa

Parteien

Justiz prüft Äußerungen nach Neugründung von AfD-Jugend 

Nach einer Rede beim AfD-Jugendtreffen prüft die Staatsanwaltschaft Gießen mögliche Straftatbestände

von 
janet Ben Hassin  10.12.2025

Debatte

Merz, Trump und die Kritik an der Migration

Deutschlands Bundeskanzler reagiert auf die Vorwürfe des US-Präsidenten

von Jörg Blank  10.12.2025

Debatte

Wie umgehen mit Xavier Naidoo?

Der Sänger kehrt auf die großen Bühnen zurück. Ausverkaufte Hallen treffen auf Antisemitismus-Vorfälle, anhängige Verfahren und eine umstrittene Entschuldigung - und auf die Frage, wie man heute dazu steht

von Stefanie Järkel, Jonas-Erik Schmidt  10.12.2025

Initiative

Bayerns Landtag will Yad-Vashem-Bildungszentrum in Freistaat holen

Die Idee hatte die Ampel-Koalition von Olaf Scholz: Eine Außenstelle der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Deutschland. Der Bayerische Landtag hat sich nun für einen Standort im Freistaat ausgesprochen

von Barbara Just  10.12.2025

Paris/Brüssel

EU-Gaza-Hilfe: Französischer Politiker hat »große Bedenken«

Benjamin Haddad, Frankreichs Staatssekretär für Europafragen, hat die Europäische Kommission aufgefordert, ihre Zahlungen an NGOs, die im Gazastreifen operieren, besser zu überwachen

 10.12.2025

Aufarbeitung

Französische Entnazifizierungs-Dokumente erstmals online abrufbar

Neue Hinweise zu Leni Riefenstahl und Martin Heidegger in der NS-Zeit: Künftig können Forscher online auf französische Akten zugreifen. Experten erwarten neue Erkenntnisse

von Volker Hasenauer  10.12.2025

Deutschland

Wegen Antisemitismus und AfD: Schauspiellegende Armin Mueller-Stahl (95) denkt ans auswandern

Armin Mueller-Stahl spricht offen über seine Gelassenheit gegenüber dem Tod – und warum aktuelle Entwicklungen ihn dazu bringen, übers Auswandern nachzudenken

 10.12.2025

Justiz

Mutmaßlicher Entführer: Chef eines israelischen Sicherheitsunternehmens packt aus

Die Hintergründe

 10.12.2025

Fußball

Sorge vor Maccabi-Spiel in Stuttgart

Tausende Polizisten, Metalldetektoren beim Einlass, Sorge vor Gewalt: Warum der Besuch von Maccabi Tel Aviv in der Europa League beim VfB aufgrund der politischen Lage kein sportlicher Alltag ist.

 10.12.2025