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Zentralrat der Juden gratuliert Friede Springer

Josef Schuster: »Tiefe Verbundenheit mit der jüdischen Gemeinschaft und dem Staat Israel«

 15.08.2022 07:04 Uhr

Masal Tow und bis 120! Foto: dpa

Josef Schuster: »Tiefe Verbundenheit mit der jüdischen Gemeinschaft und dem Staat Israel«

 15.08.2022 07:04 Uhr

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat der Verlegerin Friede Springer zum 80. Geburtstag am Montag gratuliert. »Das langjährige Engagement von Friede Springer ist Ausdruck ihrer tiefen Verbundenheit mit der jüdischen Gemeinschaft und dem Staat Israel. Dafür möchte ich der Trägerin des Leo-Baeck-Preises des Zentralrats der Juden in Deutschland Danke sagen«, betonte Zentralratspräsident Josef Schuster.

»Ich wünsche Friede Springer viele weitere glückliche Jahre bei bester Gesundheit – Masal Tow und bis 120!«

Friede Springer wurde am 15. August 1942 in Oldsum auf Föhr geboren, ihr Nachname war Riewerts. Sie arbeitete in den 1960er-Jahren als Kinderpflegerin im Hause Axel Springers, 1978 heirateten die beiden. Friede Springer wurde darauf vorbereitet, an wichtigen Positionen des Hauses zu stehen.

In den 1980er-Jahren kam sie in den Beirat der als Besitzholding etablierten Axel Springer Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co., deren alleinige Kontrolle sie später übernahm. Nach dem Börsengang 1985 wurde Springer in den Aufsichtsrat berufen, dem sie bis heute angehört, seit 1999 als Vize-Aufsichtsratsvorsitzende.

Sie steht auch Stiftungen vor: etwa der Friede Springer Stiftung, die sich in Wissenschaft, Medizin, Forschung, Bildung, Kunst und Kultur engagiert. Vor kurzem wurde bekannt, dass Millionenbeträge für ein Präventionszentrum an der Berliner Charité eingesetzt werden sollen.

Die Axel Springer Stiftung wiederum unterstützt wissenschaftliche, gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Der Schwerpunkt liegt auf deutsch-jüdischer Geschichtsforschung und auf deutsch-israelischen Beziehungen.

Friede Springer erhielt neben dem Leo-Baeck-Preis unter anderem auch die Josef-Neuberger-Medaille der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und die Moses Mendelssohn Medaille. ja/dpa

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