Leipzig

»War is over« im Capa-Haus

Unter dem Titel »War is Over« sind 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges unter anderem Originalfotos der Befreiung Leipzigs im April 1945 zu sehen Foto: picture alliance / dpa

Im Leipziger Capa-Haus öffnet am 21. Januar die neu konzipierte Dauerausstellung. Unter dem Titel »War is Over« sind 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges unter anderem Originalfotos der Befreiung Leipzigs im April 1945 zu sehen, wie das Stadtgeschichtliche Museum am Dienstag in Leipzig mitteilte. Die Ausstellung thematisiere das Ende der NS-Herrschaft in Deutschland und »den Opfermut der US-amerikanischen Befreier«.

Im Mittelpunkt steht die Fotoserie »Last Man to Die« des Fotografen Robert Capa (1913-1954), die die letzten Kämpfe im Zuge der Befreiung Leipzigs durch amerikanische Truppen dokumentiert. Auf einem der Balkone des heutigen als Capa-Haus bekannten Wohngebäudes starb am 18. April 1945 der US-Soldat Raymond J. Bowman (1924-1945). Deutsche Scharfschützen trafen ihn direkt in den Kopf.

Der ungarisch-amerikanische Kriegsfotograf Capa hielt den Moment des Todes fest und wurde mit diesem Bild berühmt. Das Schwarz-Weiß-Foto des Toten war wenige Tage nach seiner Entstehung im »Life«-Magazin mit weiteren Bildern der Befreiung Leipzigs durch US-amerikanische Soldaten veröffentlicht worden. Bis heute ist es eines der berühmtesten Fotos aus dem Zweiten Weltkrieg.

Das Capa-Haus war nach jahrzehntelangem Verfall durch eine bürgerschaftliche Initiative wiederentdeckt und später saniert worden. Seit etwa einem Jahr sind Räume im Erdgeschoss des historischen Gebäudes als Erinnerungs- und Begegnungsort zugänglich.

Die erste Ausstellung »War is over« wurde nun überarbeitet und modernisiert. epd

Aufgegabelt

Plätzchen mit Halva

Rezepte und Leckeres

 05.12.2025

Kulturkolumne

Bestseller sind Zeitverschwendung

Meine Lektüre-Empfehlung: Lesen Sie lieber Thomas Mann als Florian Illies!

von Ayala Goldmann  05.12.2025

TV-Tipp

»Eigentlich besitzen sie eine Katzenfarm« - Arte-Doku blickt zurück auf das Filmschaffen von Joel und Ethan Coen

Die Coen-Brüder haben das US-Kino geprägt und mit vielen Stars zusammengearbeitet. Eine Dokumentation versucht nun, das Geheimnis ihres Erfolges zu entschlüsseln - und stößt vor allem auf interessante Frauen

von Manfred Riepe  05.12.2025

Köln

Andrea Kiewel fürchtete in Israel um ihr Leben

Während des Krieges zwischen dem Iran und Israel saß Andrea Kiewel in Tel Aviv fest und verpasste ihr 25. Jubiläum beim »ZDF-Fernsehgarten«. Nun sprach sie darüber, wie sie diese Zeit erlebte

 05.12.2025

Genf

Entscheidung gefällt: Israel bleibt im Eurovision Song Contest

Eine Mehrheit der 56 Mitgliedsländer in der European Broadcasting Union stellte sich am Donnerstag gegen den Ausschluss Israels. Nun wollen Länder wie Irland, Spanien und die Niederlande den Musikwettbewerb boykottieren

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann schwieg bislang zur scharfen Kritik. Doch jetzt reagiert die ARD-Journalistin auf die Vorwürfe

 04.12.2025

Antisemitismus

Schlechtes Zeugnis für deutsche Schulen

Rapper Ben Salomo schreibt über seine Erfahrungen mit judenfeindlichen Einstellungen im Bildungsbereich

von Eva M. Grünewald  04.12.2025

Literatur

Königin Esther beim Mossad

John Irvings neuer Roman dreht sich um eine Jüdin mit komplexer Geschichte

von Alexander Kluy  04.12.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter, Imanuel Marcus  04.12.2025