Los Angeles

Trägerverein: Villa Aurora und Thomas-Mann-Haus unversehrt

Die Villa Aurora war einst das Haus von Lion Feuchtwanger und seiner Frau Marta. Foto: picture alliance/dpa

Deutschlands Kultur-Immobilien Thomas-Mann-Haus und Villa Aurora in Pacific Palisades sind bislang von den heftigen Feuern im Großraum Los Angeles verschont geblieben. 

»Zum aktuellen Zeitpunkt hat die Villa Aurora durch die Brände der vergangenen Tage keinen Schaden genommen«, teilte der Trägerverein am Samstagvormittag mit.

Marta und Lion Feuchtwanger wohnten im Exil in der Villa Aurora.

Die Villa Aurora wurde 1995 als Künstlerresidenz und Begegnungsort etabliert – sie ist das Exil-Wohnhaus des Schriftstellers Lion Feuchtwanger und seiner Frau Marta, die für den Kreis deutschsprachiger Exilanten eine wichtige Rolle spielte.

Lesen Sie auch

Bei der Villa Aurora stehe eine detaillierte Schadensbewertung mit Blick auf die Inneneinrichtung und die Folgen der Rauchentwicklung noch aus, schrieb der Verein am Samstag. »Die langfristigen Auswirkungen der Brände auf die dortige Infrastruktur, wie etwa die Wasser- und Stromversorgung, sind noch nicht absehbar. Die Villa Aurora liegt weiterhin in der Gefahrenzone. Eine Begehung des Geländes durch unsere Mitarbeitenden ist derzeit nicht möglich.«

Die beiden Immobilien haben als Exil-Orte bedeutender Intellektueller während des Nationalsozialismus Bezug zu Deutschland.

Das Thomas Mann House ist nach derzeitigem Kenntnisstand »von den Bränden bisher nicht beschädigt, liegt aber weiterhin in der Gefahrenzone«. Für das gesamte Stadtgebiet gelte: »Solange die Brände andauern, muss vom Schlimmsten ausgegangen werden.«

Das Thomas-Mann-Haus war rund zehn Jahre bis 1952 der Wohnsitz des Schriftstellers Thomas Mann (1875-1955) und seiner Familie, die Bundesrepublik kaufte es 2016 und vergibt Stipendien dafür. 

Die beiden Immobilien haben als Exil-Orte bedeutender Intellektueller während des Nationalsozialismus Bezug zu Deutschland. Heute sind es transatlantische Begegnungsstätten für kulturellen und politischen Austausch. dpa

Hochstapler

»Tinder Swindler« in Georgien verhaftet

Der aus der Netflix-Doku bekannte Shimon Hayut wurde auf Antrag von Interpol am Flughafen festgenommen

 16.09.2025

Eurovision Song Contest

Streit um Israel: ESC könnte wichtigen Geldgeber verlieren

RTVE ist einer der fünf größten Geldgeber des Eurovision Song Contest. Umso schwerer wiegt der Beschluss, den der spanische Sender verkündet

 16.09.2025

Literatur

Bestseller aus Frankreich: »Der Barmann des Ritz«

Philippe Collin hat ein packendes Porträt über einen jüdischen Barkeeper im Zweiten Weltkrieg geschrieben

von Sibylle Peine  16.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Nach Absage in Belgien

Lahav Shani in Berlin: Ein außergewöhnliches Konzert

Der Israeli hielt die Spannung mit den Händen – der Dirigent und die Münchner Philharmoniker wurden mit Standing Ovations gefeiert

von Maria Ossowksi  16.09.2025

Berlin

Kulturausschuss lädt Dirigenten Lahav Shani zu Gespräch ein

Die Konzert-Absage an den israelischen Dirigenten sorgt für Kritik - und für Gesten der Solidarität. Nach einem Konzert in Berlin macht auch der Kulturpolitiker Sven Lehmann eine Ansage

 16.09.2025

Nach Absage in Belgien

Dirigent Shani in Berlin gefeiert

Nach der Ausladung von einem Festival werden die Münchner Philharmoniker und ihr künftiger Chefdirigent Lahav Shani in Berlin gefeiert. Bundespräsident Steinmeier hat für den Fall klare Worte

von Julia Kilian  15.09.2025

Essen

Festival jüdischer Musik mit Igor Levit und Lahav Shani

Der Festivalname »TIKWAH« (hebräisch für »Hoffnung«) solle »ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten« setzen, hieß es

 15.09.2025