Hip-Hop

Rapper Sun Diego hört auf

Sun Diego rappt seit 20 Jahren. Foto: picture alliance / Oliver Berg/dpa

Der deutsch-ukrainisch-jüdische Rapper Sun Diego hat diese Woche ein Ende seiner Karriere angekündigt. »Eine jahrelange Karriere muss jetzt ihr Ende finden, weil das, was aktuell um meine Person herumgeht, ist einfach nicht cool«, sagte er laut hiphop.de.

Damit meinte der 35-jährige Künstler, der als Meister der Rapper-Battles gilt und zuvor als »Capri Sonne« und SpongeBOZZ bekannt war, demnach antisemitische Beleidigungen und Drohungen. Diese kamen ihm zufolge »von allen Seiten von allen Ecken«.

Lesen Sie auch

Deshalb sehe er keinen Sinn darin, seine Karriere fortzusetzen. Das angekündigte Karriereende bezeichnete er in einem Videoclip als Befreiung. Er habe keine Kraft mehr für das »Deutschrap-Game«. Es gebe darin einen zu hohen Leistungsdruck.

Heute, lediglich ein paar Tage nach der Ankündigung, veröffentlichte Sun Diego allerdings wieder einen »Mois-Disstrack« mit dem Titel »Stan in The Mirror«, der wie andere Werke nicht jugendfreie Texte enthält. Ob dies einen Rückzug vom Rückzug bedeutet, blieb unklar. im

Israel

Pe’er Tasi führt die Song-Jahrescharts an

Zum Jahresende wurde die Liste der meistgespielten Songs 2025 veröffentlicht. Eyal Golan ist wieder der meistgespielte Interpret

 23.12.2025

Israelischer Punk

»Edith Piaf hat allen den Stinkefinger gezeigt«

Yifat Balassiano und Talia Ishai von der israelischen Band »HaZeevot« über Musik und Feminismus

von Katrin Richter  23.12.2025

Los Angeles

Barry Manilow teilt Lungenkrebs-Diagnose

Nach wochenlanger Bronchitis finden Ärzte einen »krebsartigen Fleck« in seiner Lunge, erzählt der jüdische Sänger, Pianist, Komponist und Produzent

 23.12.2025

Hollywood

Ist Timothée Chalamet der neue Leonardo DiCaprio?

Er gilt aktuell als einer der gefragtesten Schauspieler. Seine Karriere weckt Erinnerungen an den Durchbruch des berühmten Hollywood-Stars - der ihm einen wegweisenden Rat mitgab

von Sabrina Szameitat  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

Meinung

Der Missbrauch von Anne Frank und die Liebe zu toten Juden

In einem Potsdamer Museum stellt der Maler Costantino Ciervo das jüdische Mädchen mit einer Kufiya dar. So wird aus einem Schoa-Opfer eine universelle Mahnfigur, die vor allem eines leisten soll: die moralische Anklage Israels

von Daniel Neumann  21.12.2025

Film

Spannend, sinnlich, anspruchsvoll: »Der Medicus 2«

Nach zwölf Jahren kommt nun die Fortsetzung des Weltbestsellers ins Kino

von Peter Claus  21.12.2025

Gastbeitrag

Liebe Kolleginnen und Kollegen, warum schweigt ihr?

Jan Grabowski fragt die deutschen Historiker, warum sie es unwidersprochen stehen lassen, wenn ein Holocaust-Experte für seine Forschungsarbeit diskreditiert wird

von Jan Grabowski  21.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025