Hip-Hop

Rapper Sun Diego hört auf

Sun Diego rappt seit 20 Jahren. Foto: picture alliance / Oliver Berg/dpa

Der deutsch-ukrainisch-jüdische Rapper Sun Diego hat diese Woche ein Ende seiner Karriere angekündigt. »Eine jahrelange Karriere muss jetzt ihr Ende finden, weil das, was aktuell um meine Person herumgeht, ist einfach nicht cool«, sagte er laut hiphop.de.

Damit meinte der 35-jährige Künstler, der als Meister der Rapper-Battles gilt und zuvor als »Capri Sonne« und SpongeBOZZ bekannt war, demnach antisemitische Beleidigungen und Drohungen. Diese kamen ihm zufolge »von allen Seiten von allen Ecken«.

Lesen Sie auch

Deshalb sehe er keinen Sinn darin, seine Karriere fortzusetzen. Das angekündigte Karriereende bezeichnete er in einem Videoclip als Befreiung. Er habe keine Kraft mehr für das »Deutschrap-Game«. Es gebe darin einen zu hohen Leistungsdruck.

Heute, lediglich ein paar Tage nach der Ankündigung, veröffentlichte Sun Diego allerdings wieder einen »Mois-Disstrack« mit dem Titel »Stan in The Mirror«, der wie andere Werke nicht jugendfreie Texte enthält. Ob dies einen Rückzug vom Rückzug bedeutet, blieb unklar. im

Medien

Leon de Winter wird Kolumnist bei der »Welt«

Bekannt wurde er vor mehr als 30 Jahren mit Romanen wie »Hoffmanns Hunger«. Jetzt will der niederländische Autor Leon de Winter in Deutschland vermehrt als Kolumnist von sich hören lassen

von Christoph Driessen  29.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  29.04.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  29.04.2025

Berlin

Antisemitismusbeauftragter für alle Hochschulen soll kommen

Details würden derzeit noch im Senat besprochen, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra

 29.04.2025

Jerusalem

Seltenes antikes Steinkapitell wird in Israel ausgestellt

Ein Fund aus dem Jahr 2020 gibt israelischen Archäologen Rätsel auf. Die Besonderheit des Steinkapitells aus römischer Zeit: Es ist mit einem mehrarmigen Leuchter - im Judentum Menorah genannt - verziert

 29.04.2025

Berlin

Jüdisches Museum erforscht Audio-Archiv von »Shoah«-Regisseur

Claude Lanzmann hat mit seiner epochalen Dokumentation »Shoah« Geschichte geschrieben. Das Jüdische Museum Berlin nimmt ein Doppeljubiläum zum Anlass, um das umfangreiche Recherchematerial des Regisseurs zu erschließen

von Alexander Riedel  29.04.2025

Köln

»Charlie Hebdo«-Überlebender stellt Comic zu NS-Raubkunst vor

»Zwei Halbakte« heißt ein 1919 entstandenes Gemälde von Otto Mueller. Die Geschichte des Kunstwerks hat der französische Zeichner Luz als Graphic Novel aufgearbeitet. Mit teils sehr persönlichen Zugängen

von Joachim Heinz  28.04.2025

Berlin

»Eine Zierde der Stadt«

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum im denkmalgeschützten Gebäude der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte eingeweiht

 28.04.2025

Paris

»Bambi«-Neuverfilmung: Nah an Felix Saltens Original

Ganz ohne Spezialeffekte und Animation: In Michel Fesslers »Bambi«-Neuauflage stehen echte Tiere vor der Kamera. Das Buch wurde einst von den Nazis verboten

von Sabine Glaubitz  28.04.2025